„The European Grandma Project“ – Alenka Maly und Nora Gumpenberger über ihren Film

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Kultur und Bildung spezial
  • Keplersalon 23.4.2018_Wiltrud Hackl und Alenka Maly sowie Nora Gumpenberger
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DOMINIKA MEINDL//STEPHAN ROISS zu Gast im Studio

Kurz vor dem Filmfestival Crossing Europe 2018 führte Wiltrud Hackl – Autorin, Journalistin, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Kulturpolitik – im Linzer Keplersalon ein Gespräch mit der Filmemacherin Alenka Maly und der Malys letzten Film mitproduzierenden Nora Gumpenberger über The European Grandma Project. The European Grandma Project feierte bei Crossing Europe Premiere und war auch einer der Eröffnungsfilme, dazu ein Zitat aus dem Festivalkatalog:

Die Linzer Filmemacherin und Schauspielerin Alenka Maly und die an der Filmproduktion beteiligte Kultur- und Projektmanagerin Nora Gumpenberger nahmen ihre eigene intensive „Gesprächsbeziehung“ zu ihrer Großmutter mütterlicherseits zum Anlass, um das europäische Oral History-Filmprojekt THE EUROPEAN GRANDMA PROJECT zu realisieren. Unter dem Motto „Grandmothers telling their versions of European history“ startete Maly 2015 einen europaweiten Aufruf und fand acht gleichgesinnte Filmemacherinnen, die in Israel, Griechenland, Italien, Island, Bulgarien, Russland, England, der Türkei und Österreich parallel zueinander ihre Großmütter portraitierten. Diese, in den 20er und frühen 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts geborenen Frauen, erzählen darin ihren filmenden Enkelinnen von Krieg, politischen Umwälzungen, Liebe und Alltag zu ihrer Zeit in Europa. Fast alle der Großmütter sind über 90 Jahre alt, sie erinnern sich an Anekdoten, Liebesgeschichten und fürchterlichen Tragödien während sie ihren alltäglichen Verrichtungen nachgehen, beim Friseur sitzen oder sich ausruhen, und all das mit einnehmender Offenheit und hintergründigem Witz.

Alenka Maly und ihren Mitstreiterinnen gelang das Kunststück, ein stimmiges Panorama europäischer Zeitgeschichte auf Film zu bannen und einer Gruppe starker Frauen ein kleines filmisches Denkmal zu setzen, das der Nachgeborenen-Generationen einen Einblick in die dunklen Kapitel europäischer Geschichte des 20. Jahrhunderts ermöglicht.

 

In dieser Sendung hören Sie den leicht gekürzten Mitschnitt des o.a. Gespräches, das am 23. April 2018 stattfand.

Als „fragendes Publikum“ sind u.a. Christine Dollhofer, Maria Szentpetry und Martin Sturm zu hören – die anderen Stimmen konnte ich nicht identifizieren.

Links zum Film:

http://www.european-grandma-project.eu/

https://www.crossingeurope.at/film/the-european-grandma-project.html

Ein ausführlicher Artikel von Lisa Spalt in der Referentin:

http://diereferentin.servus.at/the-european-grandma-project/

In Bild und Ton nachverfolgen können Sie das soeben gehörte Gespräch auf der Seite von dorfTV unter https://dorftv.at/video/29186.

Aufnahme somit dorfTV, Bearbeitung für Kultur und Bildung Spezial Erich Klinger.

 

Die kommenden Folgen dieser Sendereihe:

21.9.: die fünfte und letzte Folge der von Daniela Banglmayr gestalteten Reihe über das Verschwinden von Frauen – z.B. aus öffentlicher Wahrnehmung, Medien…

28.9.:  Mitschnitt eines weiteren Netzpolitischen Abends aus Wien, präsentiert von Herbert Gnauer

5.10.: ein Vortrag von Melina Klaus über das Bedingungslose Grundeinkommen.

Sendezeit: wie gewohnt jeweils Freitag 17 bis 18 Uhr und Wiederholung am darauf folgenden Montag ab 7.30 Uhr.

 

Erich Klinger

 

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