Dr. Markus Mähr ist Projektleiter des internationalen Projektes RHESI Rhein – Erholung und Sicherheit. Bei einem Mediengespräch am 20. September hat er, neben anderen Sprechern, das Generelle Projekt RHESI aus technischer Sicht vorgestellt.
Dabei waren wichtige Punkte die Sicherheit bei Extremhochwässern, notwendige Dammsanierungen oder Neubauten, Geschiebebewirtschaftung und Kontrolle der Flußsohle sowie Trinkwasserversorgung im Bereich des Sicherheitsaspektes.
Im Bereich Erholung nannte er die ökologische Aufwertung des Flußlaufes durch eine Verbreiterung und drei Trittsteine sowie beidseitig durchgehend verlaufende 4 Meter breite Fahrradwege.
Auch die Kostenerhöhung wurde genannt – von 2007 veranschlagten 400 Millionen Euro wird nun von mehr als doppelt so hohen Kosten ausgegangen, nämlich knapp 900 Millionen Euro. Laut Dr. Mähr ist diese Kostenerhöhung hauptsächlich durch die notwendige Sanierung oder Neubau der Hochwasserdämme entstanden.
Das Generelle Projekt ist die Vorstufe zum Genehmigungsprojekt und kann sich noch in Details verändern, entspricht aber im Großen und Ganzen der finalen Ausführung. Mit dem Generellen Projekt ist die Grundlage für den zur Durchführung von RHESI notwendigen Staatsvertrages zwischen Österreich und der Schweiz geschaffen. Darin wird auch die Aufteilung der Kosten festgelegt.
Erst nach Abschluss des Staatsvertrages wird die Genehmigungsplanung erstellt, die Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt, um dann circa 2024 mit dem Bau beginnen zu können.
Weitere Informationen gibt es unter www.rhesi.org.