Am 20. September feierte «Oh Schimmi», die Bühnenfassung des gleichnamigen Buches von Teresa Präauer, im Theater Kosmos Premiere. «Oh Schimmi» ist und ist in mehrerer Hinsicht bemerkenswert:
zum einen ist die Autorin der literarischen Vorlage weiblich, Teresa Präauer, ebenso die Regisseurin, Anna Marboe, die Dramaturgin Anna Laner und die Ausstatterin Sophia Profanter, wie auch Augustin Jagg und Hubert Dragaschnigg, die künstlerischen Leiter des Theater Kosmos in ihrer Premierenansprache erwähnten.
Alle am Stück beteiligten sind U 30 und es ist insgesamt ein Stück, das sich an ein junges Publikum richtet. Musik, verwendete sprachliche Codes und natürlich auch die gesamte Thematik befasst sich mit Jung sein.
Das Stück kommt recht lustig daher, wenn Schimmi sich seine Fantasie-Welt nach eigenem Gutdünken einrichtet, kann aber auch als eine ironisch-zynische Betrachtung einer gegenwärtigen Jugendkultur aufgefasst werden, die in den eigenen vier Wänden verschanzt ,die Welt vor allem über Bildschirme wahrnimmt und glaubt, dass diese Medienverzerrungen der Realität entsprechen.
Ebenfalls nennenswert ist die begleitende Ausstellung von Sophia Suessmilch «Dreams are my reality». Spitzzahnige Geschlechtsteile von fleischrosa Frauen treffen auf besondere Vögel. Eine humorvolle Betrachtung von Geschlechterrollen und unbedingt sehenswert!
Weitere Infos: www.theaterkosmos.at