Zur Geschichte von Radio FRO gehört auch Frozine — das akustische Werktagsmagazin auf 105.0.
Die redaktionelle Leitung oblag seit dem Sendestart des Frozine einem breiten Spektrum an Persönlichkeiten, von Petra Hopfgartner bis Sigrid Ecker. Interessanter Weise waren es überwiegend Frauen, die das Frozine redaktionsleitend und koordinierend prägten, neben den bereits Genannten fallen mir Sandra Hochholzer, Pamela Neuwirth, Simone Boria und Rosvita Kröll ein, Michael Gams und Stephan Roiss bildeten da eher eine Ausnahme.
Zu Gast im Studio waren Petra Roth-Hopfgartner (vormals Hopfgartner), Sandra Hochholzer und die aktuelle Frozine-Chefredakteurin Sigrid Ecker.
Inhaltlich habe ich den Bogen vom FRO- und Frozine-Beginn bis zur Jetzt-Zeit gespannt und gefragt, was die jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte waren und wofür das Frozine auch künftig stehen soll.
Daraus entwickelte sich u.a. eine spannende Diskussion um den Begriff „Gegenöffentlichkeit“.
Persönliche Anmerkung:
Für mich war das Frozine im besten Fall eine Bündelung dessen, wofür ein Freies Radio stehen soll: Gegenöffentlichkeit herzustellen und Meinungen und Berichten Raum zu geben, die auch in sogen. Qualitätsmedien, egal ob Print oder Funk, zu kurz kommen oder gar nicht angesprochen werden.
Die inhaltliche Reichweite des Frozine wird heute anders und auch anders strukturiert sichtbar als noch vor einigen Jahren, die einzelnen Tage sind thematisch „belegt“, so gelangt zum Beispiel am Montag der Weltempfänger mit Übernahme von Beiträgen anderer Freier Radios zur Ausstrahlung, am Dienstag das Stadtgespräch usw.
Ob alles besser wird, wenn es „formatierter“ und professioneller erscheint? – ich weiß es nicht, ich weiß auch nicht, ob das Frozine tatsächlich an medialer Bedeutung gewonnen hat, weil wir facebooken, twittern und etliche Sendungen auch in Form filmischer Aufzeichnungen ins Netz stellen.
Dass ich Zweifel anmelde, heißt allerdings im Umkehrschluss nicht, das Frozine als wesentliche Säule von Radio FRO in Frage zu stellen.
Erich Klinger