Selten zuvor war im deutschen Freistaat Bayern auf eine Landtagswahl so viel Aufmerksamkeit gerichtet wie am 14. Oktober 2018. Schon im Vorfeld hatte weitgehend Einigkeit darüber geherrscht, dass mit dem Ergebnis im politischen Gefüge kein Stein auf dem anderen bleiben würde. Vor allem aber wurde der christ-konservativen CSU unter dem Eindruck zunehmend lauter werdender Forderungen nach einer restriktiven Flüchtlingspolitik ein spürbarer Rückgang vorhergesagt – bei gleichzeitigem Stimmengewinn für die rechtsextreme Allianz für Deutschland (AfD) sowie für die Grünen. Bayerns Minsterpräsident Markus Söder warnte demzufolge unermüdlich vor einer Destabilisierung des lange prosperierenden Bundeslandes unter den Paradigmen von Laptop und Lederhosen.
Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, womit das am Wahl-Abend vorliegende Ergebnis zu erklären ist, mit welchen Auswirkungen auf die deutsche Bundesregierung und die weitere Beteiligung der CSU gerechnet werden muss und wie sich das Resultat der Bayern-Wahl auf die weitere Entwicklung der europäischen Integration auswirken kann.
Mit Christian Haubner (Chefredakteur Oberösterreichisches Volksblatt) und Thomas von Seckendorff (Rundfunkjournalist).
Moderation: Martin Wassermair