Der Urfaust nach Johann Wolfgang von Goethe unter der Regie von Harald Gebhartl jetzt nach 20 Jahren wieder auf der Bühne des Theater Phönix.
Faust hat studiert und Wissen angehäuft, ohne jedoch seine dringendste Frage, „was die Welt im Innersten zusammenhält“, beantworten zu können. Er ist am Ende. Was tun? Was noch denken? In Begleitung einer mysteriösen Gestalt namens Mephisto begibt er sich auf einen Egotrip hinaus aus der Studierstube ins sinnliche Leben, um sein Verlangen nach Wissen und Erkenntnis zu stillen. Gretchen, in die er sich leidenschaftlich verliebt, wird das Opfer und der Preis dieser Selbsterfahrung sein.
Faust – längst zum Synonym für den Suchenden geworden – ,hat nichts von seiner Aktualität und Brisanz eingebüßt. Sein Konflikt ist der typische Konflikt des modernen Menschen, der sich auch heute noch die Frage gefallen lassen muss, wie weit er gehen würde, um sich und seine Ziele zu verwirklichen.
Über sechs Jahrzehnte erstreckte sich Goethes Auseinandersetzung mit dem Faust-Mythos. Als er zwischen 1772 und 1775, parallel zur Arbeit an seinem „Werther“, die erste Bearbeitung der mittelalterlichen Fabel erstellte, konnte er nicht ahnen, dass ihn dieser Stoff bis an sein Lebensende 1832 verfolgen würde.
Wir senden in dieser Sendung akustische Einblicke in die Leiden des Faust und Gretchens.
Moderation & Sendungsgestaltung: Sarah Praschak
Infos zum Stück und den Aufführungsterminen unter: https://www.theater-phoenix.at/