Am 15. Jänner traf das britische Unterhaus eine für das weitere Schicksal der Europäischen Union folgenreiche Entscheidung. Eine deutliche Mehrheit hat bei der Abstimmung über den EU-Deal von Premierministerin Theresa May zum Austritt Großbritanniens ihre Zustimmung verweigert. Die Kommission in Brüssel und auch die Mitgliedsstaaten versuchen bereits seit geraumer Zeit, sich anhand verschiedener Szenarien auf die unterschiedlichen Varianten des Brexit vorzubereiten. Denn eines ist den Beteiligten soweit bewusst – ein Ausstieg ohne irgendeine Anschlussvereinbarung hätte dramatische Folgen nicht nur für Wirtschaft und Finanzen, sondern vor allem aber auch für den europäischen Zusammenhalt.
Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, wie es überhaupt zu einer derart chaotischen Situation rund um den Brexit kommen konnte, mit welchen Auswirkungen nach aktuellem Kenntnisstand nun tatsächlich zu rechnen ist und wie die österreichischen Unternehmen mit ihrer starken Exportorientierung die damit verbundenen Herausforderungen am besten meistern können.
Mit Franz Leidenmühler (Vorstand Institut für Europarecht, JKU) und Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH).
Moderation: Martin Wassermair