120 – 125 – 130

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Wegstrecken
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  • Mühlkreisbahn, Schafbergbahn, Pöstlingbergbahn
    59:03

Drei Bahnjubiläen bildeten das inhaltliche Gerüst der 272. Folge der Wegstrecken, Erstausstrahlung 8. August 2018.

Da wäre zuerst einmal die Pöstlingbergbahn, die immerhin auch schon seit gut 120 Jahren Pöstlingberg-BewohnerInnen, LinzerInnen, AusflüglerInnen und Linz-BesucherInnen gleichermaßen unauffällig wie spektakulär auf den Berg bringt, von Anfang an mit elektrischem Betrieb und einer Steigung, die bei der Planung eher an Zahnradbetrieb als an eine Adhäsionsbahn denken ließ.

Seit 2009 verkehrt die Pöstlingbergbahn vom Linzer Hauptplatz aus und ist zwischen Landgutstraße und Hauptplatz in das Linzer Straßenbahnnetz eingebunden.

Dann, bundesländergrenzüberschreitend, die Schafbergbahn von St. Wolfgang zur Schafbergspitze, die seit 2006 von der Verkehrssparte der Salzburg AG betrieben wird und gemeinsam mit der Schifffahrt auf dem Wolfgangsee auch Anziehungspunkt für TouristInnen ist, 125 Jahre alt ist die Schafbergbahn inzwischen.

Das Sorgenkind unter den zu besprechenden Bahnen ist die im Herbst 130 Jahre alt werdende Mühlkreisbahn zwischen Linz-Urfahr und Aigen-Schlägl, die mit der Sperre und dem Abriss der Eisenbahnbrücke 2016 wieder in den Zustand der ersten Betriebsjahre versetzt wurde. Während jedoch 1900 mit der Vollendung der Eisenbahnbrücke ein mehr als deutliches Zeichen dafür gesetzt wurde, dass dieser Bahn zukünftige Bedeutung beigemessen wird, sieht es derzeit so aus, als würde der Mühlkreisbahn spätestens nach Fertigstellung der Westring-Brücke Ungemach drohen, im schlechtesten Fall Einstellung des Betriebes oberhalb von Rottenegg und Einbindung der 13 Kilometer von Urfahr bis Rottenegg in das Linzer Straßenbahnnetz.

Aktueller Stand, 9.2.2019: der Verkehrsdienstevertrag für die Regionalbahnen in OÖ dürfte bis 2029 verlängert werden, ausgenommen die Aschacher Bahn. Die Mühlkreisbahn dürfte damit für zehn weitere Jahre weiterbestehen, vermutlich als Inselbetrieb. Die Landesausstellung 2019 hat dafür „gesorgt“, dass die Langsamfahrstellen beseitigt wurden – sofern nicht durch winterliche Einflüsse neue La’s entstanden sind.

 

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