Mesdames. Messieurs, Mes Ami(e)s
Der Winter ist gerade mal so richtig bei uns eingekehrt, da ist es also schön höchste Zeit, sommerliche Urlaubsplanungen ins Auge zu fassen.
Wenig verblüffend steht da wieder einmal Frankreich ganz oben auf unserer Liste. ( Falls nicht die Gelbwesten inzwischen die Grenze sperren.)
„Die Zeiten stinken und die Dichter schweigen“ konstatierte Konstantin Wecker schon vor vielen Jahren. „Nicht schweigende Dichter“ hingegen sind viele französische Jazzmusiker, die mit Ihrer politischen Meinung nicht hinter dem Berg halten. Ihre Poesie liegt in der Beschäftigung mit dem eigenem Erbe, aber auch mit dem Erbe der Kolonialzeit und der Verantwortung der Nachgeborenen für all die Wunden, die da gerissen wurden. So ist Afrika oft und oft ein Thema, das musikalisch verarbeitet wird.
Wie auch immer: Ich habe diese Sendung einfach irgendwo mit Französischem Jazz begonnen. Ein anstrengungsloses Fließen setzte setzte sofort ein und Ruck Zuck hatten sich zwei Handvoll wunderbare Musik zu einem neuen Glasperlenjazz hochgetürmt.
Vom „Atlas ( sic) Trio“ des Louis Sclavis, über das Trio Ducret/Humair/Chevillon führt der Beginn des Weges zur legendären „ Carnet de Route“ (einer Art Reisetagebuch über eine Tournee durch Afrika.(sic)) Da taucht dann auch neben Lois Sclavis und Aldo Romano erstmals in der Sendung der nahezu omnipräsente Henri Texier mit seinem Bass auf, der uns fast durch die ganze restliche Sendung begleiten wird. Unter seinem eigenem Namen läuft dieses Trio mit Tony Rabeson, dr. und Bojan Z. am Piano. Danach folgt ein Texier – Ensemble mit Francois Corneloup und Julien Lourau, dann wieder ein neues Texier-Trio mit Aldo Romano,dr; und Alain Jean Marie am Piano. Zur Abwechslung philosophiert Antonio Farao ohne Henri Texier dann über Pasolini. Es folgen noch ein Texier Quartet mit Gitarrist Manu Codija, und finalement was Neues! Das Emile Parisien Quartet mit Stargast Pianist Joachim Kühn.
Und das wird`s dann auch schon gewesen sein, und ich plane weiter meinen Urlaub !