Mit der Welt in Beziehung treten, das sich Verwandeln lassen ist Resonanz. Nach Adorno die tiefe Erfahrung des Überwältigtseins.
Im Gespräch mit Brigitte Aulenbacher, JKU und Harald Wildfellner vom Institut für Angewandte Entwicklungspolitik erläutert Hartmut Rosa seine Theorie der Resonanz, die er für ein gelingendes Leben unabdingbar hält. „Ein gelingendes Leben ist eines das in Resonanz mit sich und der Welt ist.“
Rosa spricht davon, dass wir uns momentan in einer Resonanzkrise befinden, politisch in einer Entfremdungskrise. Die moderne Gesellschaft steht unter blindem Steigerungswahn und dieser Steigerungszwang ist systemisch eingeschrieben. Demgegenüber sind wir nicht selbstwirksam, wir sind ohnmächtig, das was die Leute auf die Straße treibt. Für diese Entfremdungserfahrung macht man die Fremden verantwortlich – „alles, was nicht so ist wie wir muss weg“. Rosa sieht darin einen gr0ßen Fehler, da das den totalen Verlust von Resonanzfähigkeit bedeutet.
Wichtig ist ihm resonantes Verbundensein und Selbstwirksamkeit – „Menschen müssen was zu sagen haben“
In der Sendung bringen wir einen Mitschnitt aus dem Gespräch sowie ein Interview mit Hartmut Rosa, wo er u.a. auch die Frage nach dem guten Leben beantwortet.
Sendungsgestaltung: Daniela Banglmayr