Wie kann interkulturelle Vielfalt in der Stadt Linz gelingen, und was heißt das überhaupt? Radio FRO ist Teil der Linzer Woche der Vielfalt.
Noch bis 7. Mai läuft die Linzer Woche der Vielfalt, organisiert vom Integrationsbüro Linz. Insgesamt gibt es 54 Veranstaltungen zu den Themen Migration und Integration von insgesamt 31 KooperationspartnerInnen wie der Verein Zu-Flucht, maiz – Autonomes Zentrum von & für Migrantinnen oder das Begegnungszentrum Arcobaleno. Auch Radio FRO ist mit Sonderprogramm mit dabei.
Aber was heißt das überhaupt, Vielfalt? In der Sendung gibt es ein Interview mit Kurt Mitterndorfer, Autor und Mitgründer des Vereins “Zu-Flucht“, zu hören.
Das Kennenlernen und Verstehen von Kulturen und Traditionen sollen bei der Woche der Vielfalt ebenso im Mittelpunkt stehen wie das Aufeinander-Zugehen und das Erkennen von Gemeinsamkeiten. „Integration und Migration stellen eine Gemeinschaft immer vor Herausforderungen. Linz ist eine lebenswerte, wirtschaftlich starke Stadt, die von Vielfalt und Offenheit profitiert. In unserer Stadt leben Menschen aus 149 Nationen friedlich zusammen, die alle wesentlich zur Erfolgsgeschichte beitragen. Die Lebensstadt Linz setzt mit der Woche der Vielfalt daher ein bewusstes Zeichen, aufeinander zuzugehen und sich besser kennenzulernen“, betont Integrationsstadträtin Regina Fechter in der Aussendung zur Woche der Vielfalt.
Als Abschluss verleihen Integrationsstadträtin Regina Fechter und Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer den Integrations- und Interkulturpreis „Stadt der Vielfalt 2019“. Dieser prämiert die besten Ideen und Projekte, die zu einem besseren Miteinander in der Stadt beitragen. Leider hat es das eingereichte Projekt von Radio FRO nicht auf diese Liste der besten Ideen und Projekte geschafft, so viel darf schon verraten werden.
Das vollständige Programm des Integrationsbüros zur Woche der Vielfalt finden Sie hier.
Die weiteren Sondersendungen auf Radio FRO:
- Fr, 3. Mai, 12 Uhr – “Vielfalt des Denkens” von Adela Perte, Sendungsmacherin von Let’s talk about psychology!
- Mo, 6. Mai 12 Uhr – rassismuskritische Sendung von maiz – Autonomes Zentrum von & für Migrantinnen
- Di, 7. Mai 12 Uhr – Art & Literature in the face of extremism – Kunst & Literatur gegen Extremismus, Sendung von Yasmine
Die Situation in Ungarn vor der Europa-Wahl
“Hungary 2018” ist einer der zahlreichen Dokumentarfilme, die beim 16. Crossing Europe Filmfestival gezeigt wurden. Eszter Hajdús Dokumentarfilm begleitet den Wahlkampf von Viktor Orbán und dem früheren Premier Ferenc Gyurcsány in Ungarn 2018. Das Wahlergebnis wurde am 8. April 2018 bekanntgegeben. Viktor Orbán hat 155 Mandate errungen, die proeuropäische Linkspartei nur 8. Doch das schmälert nicht die Dringlichkeit der zentralen Frage dieses Films: Was motiviert Rechtswähler? Dies ist mehr als der unerschrockene und fesselnde Bericht einer politischen Schlacht.
Die Dreharbeiten zum Film Hungary 2018 waren zum Teil sehr gefährlich, da die Medien in Ungarn großteils von Viktor Orbáns Fidesz-Partei kontrolliert werden. Michael Diesenreither hat mit der Filmemacherin Eszter Hajdú über die aktuelle politische Situation in Ungarn gesprochen. Es geht außerdem um die Stimmung im Land hinsichtlicher der EU-Wahl am 26. Mai.
Den ersten Teil des Interviews hören Sie hier.
Gestaltung: Michael Diesenreither