Am Beginn der Sendung wollen wir mit dem Titel „A Muatterl hast nur amol“ allen Müttern zum Muttertag, der in Österreich am 2. Sonntag im Mai gefeiert wird, gratulieren. Leider muss ich aber auch einen Nachruf auf Prof. Rudi Malat bringen, der am 29. April, 1 Woche nach seinem 86. Geburtstag verstorben ist. Prof. Rudi Malat hat sein Leben dem Wienerlied gewidmet und seine „Malat Schrammeln“ waren der Inbegriff für echte Schrammelmusik. Er beherrschte die Schrammelharmonika und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, vom Professortitel über das goldene Verdienstzeichen der Stadt Wien und alle Auszeichnungen der Wienerlied Vereinigungen. Er war begehrter Begleiter für viele Sänger, egal ob im Schrammelquartett, im Trio oder Duo mit Peter Hirschfeld. Besonders gerne begleitete er seine Gattin Margarita Touschek, der unsere aufrichtige Anteilnahme gilt und die auch zu hören ist. Zwischen den beiden Liedern mit den Malat Schrammeln hören Sie einen Ausschnitt aus einem Interview, dass ich vor 11 Jahren zu seinem 75. Geburtstag gemacht habe.
Dann möchte ich an den 140. Geburtstag von Franz Paul Fiebrich erinnern, der am 9. Mai 1879 in Wien geboren wurde und am 2. Februar 1935 verstorben ist. Er war Bahnbeamter, besuchte aber die Musikschule und lernte Klavier, Gesang, Harmonielehre und Komposition und bei den meisten Liedern vertonte er seine eigenen Texte. Sein bekanntestes Lied ist sicher „Das silberne Kanderl“. Franz Pelz spielt besonders viele Lieder von Fiebrich und sagt immer, Fiebrich ist der Mozart der Wienermusik. Ihn hören wir gemeinsam mit Norbert Beyer.
Den 95. Geburtstag feiert Walter Hojsa, ein Urgestein der Wienermusik. Er wurde am 13. Mai 1924 in Wien Brigittenau geboren. Von 1950 bis 1970 trat er mit seinem Bruder Franz als „Die Hojsa-Buam“ auf. Dann war er einer der drei Spitzbuben, wo er mit Helmut Reinberger und Toni Strobl auftrat. Etwa 1980 begann er mit Kurt Schaffer und wurde als Duo Hojsa- Schaffer der Inbegriff für echte Wienermusik. Am 5. Juni tritt er bei der Wienerliedvereinigung „D´echten Weana“ im Bezirksmuseum Floridsdorf gemeinsam mit seinem Sohn Tommy auf. Infos dazu auf www.daswienerlied.at.
Der Komponist Sepp Fellner wäre am 5. Mai 110 Jahre alt geworden. Er hat außergewöhnlich viele erfolgreiche Wienerlieder geschrieben. Einen Querschnitt bringt die Potpourri in dieser Sendung.
Dann will ich noch Willi Kolleger zum 75. Geburtstag gratulieren, der mit der Zeitschrift „Wienerlied Aktuell“ unendlich viel für das Wienerlied tut.
Den Abschluss machen 3 Kollegen aus dem Raum Nürnberg und zwar Werner Moschner am Akkordeon, Oskar Daum an der Gitarre und Erich Maurer am Schlagzeug mit dem 3. Mann von Anton Karas. Vielleicht noch ein Hinweis zu unserer Schiffahrt, die restlichen Fahrten im Mai sind bereits ausverkauft, für Juni sind aber noch alle Fahrten buchbar. Reservieren Sie rechtzeitig und genießen Sie einen Abend mit echter Wienermusik und natürlich unser großartiges Buffet an Bord der MS Vindobona.
Alles Gute
Ihr Erich Zib