Franz Schubert wurde im Jahre1797 geboren, dem Jahr, das wegen des Balladenwettstreits zwischen Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe auch als Balladenjahr bezeichnet wird. Und mit der Vertonung eines Goethegedichts, nämlich des « Erlkönig » beginnt die Sendung mit Liedern eines der bedeutendsten Liedkomponisten der Romantik, dessen kurzes Leben bereits 1828 endete.
Interpretationen von Schubertliedern sind seit jeher umstritten. Allein Peter Schreier und Dietrich Fischer-Dieskau unterscheiden sich bereits gewaltig. Während Schreier Wert auf einen fast rezitatorisch starken Ausdruck legt, steht bei Fischer-Dieskau eher der romantische Gesang im Vordergrund. Hannes Wader, der unter dem Titel « An dich hab ich gedacht » ein Album mit Schubertliedern veröffentlichte, bringt dagegen ganz neue Klangfarben ins Spiel.
Im weiteren Verlauf der Sendung werden Kunstliedinterpretationen von Peter Schreier und Dietrich Fischer-Dieskau Interpretationen von Hannes Wader gegenübergestellt und miteinander verglichen. Dabei handelt es sich um die Lieder Die Forelle; Das Wandern; Wohin?; Morgengruß und Des Müllers Blumen aus dem Liederzyklus « Die schöne Müllerin » sowie Die Post und Frühlingstraum aus dem Liederzyklus « Die Winterreise ». Den Abschluss bildet ein Stück von « Des Müllers Wiegenlied », das Peter Scheier ausgezeichnet gesungen hat. Leider konnte ich es nicht ganz ausspielen.