Hinterfrag mit uns ein paar blöde Klischees zu HipHop als apolitischem Jugendkult: Generell Gewalt verherrlichende Gangsterpose oder gedeihlich Geschäft wie Gesellschaft fördernde Subkultur? Auf jeden Fall macho, homophob, sexistisch – und zunehmend faschistoid. Ganz Gallien?
Ein gar nicht mal so kleines Globaldorf leistet aus purer Sturheit des Herzens und voller Mitgefühl fürs Kind im Säugetier hinhaltenden Widerstand gegen die Besatzung der Blechschädeln, Funktionstrotteln und Gewaltkasperln. Zum Beispiel die HipHop Partisanen…
„Angesichts einer HipHop-Szene, in der sich sexistische, homophobe, faschistoide und nationalistische Tendenzen zunehmend verbreiten, wollen wir eine kritische Kraft aufbauen, um eine neue, subversive Bewegung zu schaffen. Ausgrenzendes und diskriminierendes Verhalten, welches in großen Teilen der Gesellschaft üblich ist, muss keineswegs im HipHop vorhanden sein. Wir können in unserer Kultur eigene Umgangsformen schaffen. HipHop – it’s ours!” Aus dem PartisanInnen Manifest 2005
Also hört mal einige Tracks – von Syndikat feat Rudi Dutschke, Mr Ivoree & BazillusPe, Koljah & TaiPhun, Steelbruch (von der Compilation HipHop Partisan Nr.1) aber auch Manuel Normal oder Panik – und was uns (Norbert & Lorenz) dazu einfällt, wenn wir Selbstbestimmung als Menschenrecht sehen, nicht als Sentimentalität.
Und weil uns off record noch viel mehr einfällt, als in die knappe Stunde passt, müsst ihr wie immer zwischen die Zeilen spüren. Und weil ihr schon so groß seid, könnt ihr euch den Rest auch selber googeln – jenseits von Alekos Panagoulis und GefängnisKritik…