1989–2019: Bilanz der Wende

Podcast
FROzine
  • Instytut Polski_Podiumsdiskussion am 4.06.2019
    64:35
audio
59:35 Min.
Perspektiven von Frauen in Haft
audio
14:47 Min.
Hunger.Macht.Profite in Oberösterreich
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Weltklimakonferenz COP29
audio
52:12 Min.
Lebenssituationen von Alleinerziehenden
audio
21:30 Min.
Pogromnacht-Gedenken in Wels
audio
49:07 Min.
Vertrauen in die Wissenschaft stärken | Pogromnacht-Gedenken in Wels
audio
24:30 Min.
Wissenschaftsjournalismus in Zeiten von Wissenschaftsskepsis
audio
12:25 Min.
Social Media Nutzung von jungen Kindern
audio
50:00 Min.
Shoura Hashemi im Gespräch
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: 10 Jahre Alarm Phone

Vor genau 30 Jahren, am 4. Juni 1989 fanden in Polen die ersten Freien Wahlen statt. Die Gespräche am Runden Tisch in Polen und der Erfolg der Gewerkschaft Solidarność bei den Parlamentswahlen 1989 waren ein Signal für ähnliche Umwälzungen in anderen sozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas.

Das Jahr 1989 war ein Wendepunkt in der Geschichte Europas. Vor allem Mittel- und Osteuropa stand im Zeichen politischer und ökonomischer Umwälzungen: in Budapest begann der Wandel in der Kommunistischen Partei, die Verhandlungen am Runden Tisch mit der Gewerkschaft Solidarnosc in Warschau führten zum Machtwechsel in Polen. In Berlin fiel die Mauer. Ost- und West-Deutschland wurden wiedervereinigt. In der Tschechoslowakei fand die Samtene Revolution statt. Mit dem Zerfall des Ostblocks und dem Siegeszug der Demokratie in Mittelosteuropa war die Emanzipation der Ostblock-Staaten von der UdSSR nicht mehr aufzuhalten.
Das dreißigjährige Jubiläum der ersten Freien Wahlen in Polen war ein besonders guter Anlass, sich mit der Thematik der Wende auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund fand am 4. Juni im Polnischen Institut in Wien eine Podiumsdiskussion zum Thema „1989–2019: Bilanz der Wende“ statt. Journalist*innen öffentlich-rechtlicher Medien aus Polen, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarn gaben Einblick in ihre Erlebnisse während des politischen Umbruchs 1989 bis zum heutigen Tag:
  • Lída Rakušanová, Journalistin, die nach der sowjetischen Besetzung der Tschechoslowakei im Jahr 1968 ins Exil ging und später zu einer der prägenden tschechischen Stimmen von Radio Freies Europa in München wurde
  • Jakub Kukla, Stellvertretender Leiter der Publizistik des Polnischen Hörfunks in Warschau
  • Tibor Macák, der langjährige außenpolitische Redakteur des Slowakischen Rundfunks
  • Ágoston Mráz, Publizist, Politologe, Leiter von Nézőpont Intézet aus Budapaset
  • Moderation: Prof. Oswald M. Klotz, Vize-Präsident & Chefredakteur des Österreichischen Journalisten Clubs.
Was ist die Bilanz nach der Wende und diesen 30 Jahren? Die zuvor genannten Journalist*innen versuchten ihre Erfahrungen zu vergleichen und diese Frage in einer Debatte zu beantworten.
Moderation Dorota Trepczyk

Schreibe einen Kommentar