Künstler und Künstlerinnen als Rollenmodelle für gesellschaftliche Arbeitsverhältnisse.
Die klassische Anstellung erscheint in seiner europäischen Tendenz zunehmend als ein Auslaufmodell. Die Grenzen zwischen Anstellung und Selbstständigkeit verschwimmen in immer mehr Berufsfeldern. Künstler*innen gelten für die Neue Selbstständigkeit als ein role model der individualisierten Beschäftigung. Aber was versteckt sich hinter dem Begriff der „Neuen Selbstständigkeit“? Wer sich für die sogenannte „Freie Kunst- und Kulturproduktion” entscheidet bezahlt diese maximale Selbsterfüllung mit dem maximal eigenem Risiko an Unsicherheiten.
Neue Selbstständige erfüllen heute, den Künstler*innen gleich, eine Form der Arbeitsleistung, für die das Regelwerk des 20. Jahrhunderts einfach nicht mehr passt. Bei der Podiumsdiskussion sollen in Anbetracht dessen eine Bestandsaufnahme gewagt und Perspektiven diskutiert werden.
Es diskutierten unter anderem
Irmgard Almer von der IG Kultur Wien,
Caroline Krammer (Arbeiterkammer),
Oliver Stauber (vidaflex),
Jannik Franzen (IG Bildende Kunst)
und Kurt Brazda (Filmemacher, Kameramann)
Moderation: Lisbeth Kovačič (Bildende Künstlerin, Filmschaffende)
Eine Sendungsübernahme der IG Kultur Wien / frei*raum*kultur.