„Das ist keine Dystopie“ steht am Klappentext von Sibylle Bergs neuem Roman „GRM. Brainfuck“.
So nahe am gegenwärtigen Tagesgeschehen erweist sich das Szenario, das in diesem Buch evident wird. Wo es um die Grenzen des Neoliberalismus und der Digitalisierung geht.
Und dennoch: es ist ein dystopisches Schreckensszenario. Eines, das auch in Margaret Atwoods Literatur Beklemmung erzeugt, gerade weil es so wahrscheinlich erscheint.
Diese Ausgabe des Freifensters widmet sich dem Konzept „Dystopie“ aus Perspektive zweier literarischer Texte von Gegenwartsautorinnen und reflektiert darüber, ob die Reiter der Apokalypse möglicherweise bereits aufgesattelt haben.