Heute geht es wieder einmal nach Südostasien. Das Paar Linnèa und Laurent sind 3 Monate am Stück in Nepal, Indien, Thailand und Kambodscha gewesen.
Linnèa erzählt von erschütternden und beglückenden Begegnungen mit den Menschen, die dort leben, von freundlichen und herzlichen Begegnungen mit anderen Backpackern, mit dem Partner und mit sich selbst. Der heilige Fluss Ganges in seiner Verdrecktheit erschüttern sie, die Leichenverbrennungen an seinem Ufer, die Übergabe der Asche, der angekohlten Knochen und der, dem Fluss unverbrannt übergebenen Leichen, die Taucher, die sich noch schnell den Schmuck aneignen, die Menschen, die sich baden im Ganges und das Wasser trinken, die Hunde und die Kühe dazwischen, die finster starrenden Blicke der Männer auf sie, die sie nicht zu deuten weiß, die Armut der Menschen, der Schmutz, der Gestank – sie war an ihre Grenzen gekommen. Sie erkrankt. Laurent, ihr Freund kann die Nerven behalten. Wie sie damit halbwegs wieder ins Reine gekommen ist, das alles werden wir in der ersten halben Stunde von ihr hören.
Nach der Halbzeit berichtet sie von Thailand und Kambodscha. Da ist vieles wieder gut geworden. Inmitten von dazu gekommenen Freunden wird gefeiert an weißen Stränden und in langen Nächten. In Goa dann findet sie ein ganz anderes Indien vor. Zuletzt auch noch viel schöne Zeit in Kambodscha.
Wieder daheim – da merkt sie, da hat sich ganz viel verändert in ihr. Sie gewinnt etwas Distanz zu den unglaublichen, für sie ekelhaften, deprimierenden Szenen, die sie in Varanasi und anderswo in Indien erlebt hat. Sie lernt, hinzuschauen, ohne in die Abgründe gezogen zu werden, die sich da vor ihr aufgetan hatten. Ihre Reiselust hat Modifizierung bekommen. Was das ist, lässt sich ihren Schilderungen gegen Ende der Sendung entnehmen.