Wunderkammern sind die Vorläufer von Museen – entstanden aus Sammlungen von seltenen Fundstücken aus der Natur, verschiedenen Apparaten und Maschinen und diversen Kleinskulpturen. Alles, was interessant und außergewöhnlich aussieht, wurde und wird immer schon gesammelt, Fürsten und Könige können mit ihrem Sammelsurium repräsentieren und ihre Weltläufigkeit und ihren kosmopolitischen Geist demonstrieren. Was schon lange vorher begann, ab der Renaissance werden für diese Sammlungen eigene Bauten und Räume errichet und die Kuriositäten in eigenen Vitrinen gezeigt. Mit der Wunderkammer auf Schloss Ambras beginnt jedenfalls eine neue Ära von musealer Bedeutung der Sammlungen.
Das Thema beschäftigt mich schon lange, ich bin in alle Variationen von Wunderkammern verliebt und fabriziere sie mit großer Leidenschaft – allein schon das Zusammentragen von allen möglichen skurrilen Gegenständen oder Abbildungen ist ein reines Vergnügen.
Mit dieser Sendung, die als Überblick über das Thema den Einstieg bildet, beginnt eine ganze Reihe von Wunderkammern, die ich in den nächsten Monaten näher vorstellen möchte, und auf alle Fälle sind auch musikalische Raritäten dabei.