Zur Person: Aus dem Biotop der Grazer Musik-Uni stammend, gründeten Klemens Bittmann (Violine) und Georg Gratzer (woodwinds) noch als Studenten Anfang der 2000er Jahre die Band Beefólk, die mit ihrer damals ungewöhnlichen Stilmischung und rhythmisch komplexen Kompositionen schnell international bekannt wurde. Später gingen die beiden mit jeweils eigenen Ensembles getrennte Wege, die nicht nur musikalische Freundschaft aber blieb bestehen. In den letzten Jahren experimentierten sie immer wieder im Duo mit Barockmusik. Es galt, mit ihren Instrumenten, für die diese Musik nicht geschrieben war, einen eigenen, gemeinsamen Sound zu finden.
Jetzt haben Bittmann und Gratzer das Album “Telemannia” veröffentlicht, in dem Sonaten von Georg Philipp Telemann den roten Faden bilden. Dazwischen sind ihre sehr persönlichen Interpretationen bekannter Melodien von John McLaughlin (quasi eine Grundfeste der musikalischen Sozialisation der beiden Musiker) und Astor Piazzolla, Meisterwerke aus der Filmmusik und zwei Kompositionen von Georg Gratzer zu hören. Es ist eine CD, die auch beim zehnten Hören nicht langweilig wird, so schön sind die Stücke, so frisch die Interpretationen.
Sendungsinhalt: Klemens Bittmann und Georg Gratzer erzählen, wie sich dieses gemeinsame Werk entwickelt hat, und kommentieren die Hörproben.
Weiterführende Informationen: Am 21.11.2019 spielen Gratzer und Bittmann ihr Telemannia-Programm im Rahmen vom Austrian Soundcheck im Grazer Kulturzentrum bei den Minoriten. Beefólk waren Klemens Bittmann, Georg Gratzer, Helgi Hrafn Jonsson, Christian Bakanic, Christian Wendt und Jörg Haberl. Beefólk im Österr.Musiklexikon, Artikel über Beefólk auf treibhaus.at