In den 1980er Jahren kam es weltweit zu einer bis dahin nicht bekannt gewesenen Krankheitsbedrohung, an der in kurzer Zeit zunächst vor allem schwule Männer starben. Weder ein Name für diese Epidemie war gegeben, noch eine wirkungsvolle Behandlungsmethode bekannt. 1982 einigte man sich bei einer Konferenz auf den beschreibenden Namen „Acquired Immune Deficiency Syndrome“ und die Abkürzung AIDS. Langsam begann man auch den Infektionsverlauf zu verstehen. Eine wirkungsvolle Behandlung gab es weiterhin nicht. Erst 1997 hat die bis dahin entwickelte intensive Kombinationstherapie eine drastische Abnahme der Sterberate in den USA bewirkt. Bis dahin waren weltweit Millionen mit dem HI-Virus infizierte Menschen an AIDS verstorben.
Heute sind die Infektionswege mit dem HI-Virus bekannt. Eine Ansteckung kann durch geschützten Verkehr mittels Kondom oder die vorsorgliche Einnahme von Medikamenten vermieden werden. Eine Heilung ist weiterhin nicht möglich, aber das Leben mit dem HI-Virus im Körper ist durch eine konsequente Therapie nahezu uneingeschränkt möglich.
Ist damit alles erreicht und die Gefahr gebannt?
Wir sprechen mit dem HIV-Experten Dr. Horst Schalk.
Für Gerold, der am 28. Oktober 1989 im Alter von 26 Jahren an AIDS verstorben ist.
Peter Supp