«Oberösterreich – Vom „Heimatgau des Führers“ zur Modellregion der extremen Rechten?» – unter diesem Titel fand in der STWST an drei Abenden eine Vortrags- & Diskussionsreihe statt. Wir berichteten in dieser Sendung über den letzten Abend dieser Reihe am 11.12.2019.
Rechte und Rechtsextremismus in Oberösterreich: Immer wieder beschäftigt das Thema die Menschen und die Medien. Seien es die Triumphe der FPÖ bei den letzten Wahlen in OÖ, undurchsichtige Verflechtungen, illegale Neonazi-Organisationen wie „Objekt 21“, oder die regelmäßige Spitzenpositionen Oberösterreichs in einschlägigen Kriminalstatistiken: Nirgendwo scheint das „Dritte Lager“ so umtriebig wie hierzulande.
Es drängen sich Fragen auf: Besteht ein Zusammenhang zwischen der historischen Stärke der Nazi-Bewegung in den 1930ern, der Industrialisierung Oberösterreichs in den 1940ern und den aktuellen Erfolgen Rechtsextremer? Gibt es eine Kontinuität bei den Eliten? Wie kommt es zur starken Zustimmung zu rechten Ideen in der ArbeiterInnenschaft? Wer sind die Organisationen, die Menschen und Seilschaften, die dahinterstecken? Dient Oberösterreich gar als europaweite Modellregion der extremen Rechten?
An drei Abenden wollte die Stadtwerkstatt auf eben diese Fragen Antworten finden. Wir berichteten in dieser Sendung über den letzten dieser Abende, nämlich den 11.Dezember 2019. Am Podium diskutierten Kathrin Quatember (Historikerin und Bloggerin), Robert Eiter (Mitbegründer der Welser Antifa), Thomas Rammerstorfer (Extremismusforscher) sowie Nina Horaczek (Journalistin, Stadtzeitung Falter) unter der Moderation von Marina Wetzlmaier über das Thema „Oberösterreich schwarz-blau… und braun?“.
Zu hören ist ein einstündiger Ausschnitt aus der zweistündigen Diskussion in diesem Kultur&Bildung Spezial, moderiert und gestaltet von Sarah Praschak.