Salzburger Verkehrslösungen:
Neben den langjährigen Zielsetzungen der meines Erachtens auch fachlich versierten AktivistInnen für ein Stadtbahnsystem rings um und in Salzburg, das dem an die Grenzen der Leistungsfähigkeit angelangten O-Bus-Netz Entlastung bringen und gleichzeitig die Attraktivität des ÖV steigern soll, sind in den letzten beiden Jahren auch Denk-Modelle für eine Wiederbelebung der Straßenbahn in Salzburg aufgetaucht, dies auch unter dem Hinweis auf die geringeren Kosten.
Die Aktivistinnen der Regional-Stadt-Bahn Salzburg – Bayern – OÖ, vormals AGRE, Arbeitsgemeinschaft Rote Elektrische, die sich erfolgreich um Kooperationen und Netzwerke auf regionaler Ebene bemühen, können diesen Ansinnen wenig abgewinnen.
Abgesehen davon, dass Stadt- und Straßenbahn ständig in einen Topf geworfen würden, wird u.a. kritisiert, dass für eine Stadtbahn sehr wohl Gelder vom Bund zu lukrieren wären, wohingegen für eine Straßenbahn kein einziger Cent (direkt) aus Bundesmitteln zur Verfügung gestellt würde. Der Grund hierfür ist relativ banal: Würde der Bund anfangen, auch Straßenbahnen zu fördern, könnte mit Fug und Recht auch die größte Straßenbahnbetreiberin hierzulande, die Wiener Linien, um Förderungen für Ausbau bzw. Modernisierung ihres Straßenbahnnetzes ansuchen. Detto natürlich auch die Grazer Verkehrsbetriebe, die Linz Linien, die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und natürlich auch Stern & Hafferl für die Straßenbahn Gmunden (weitere Straßenbahnbetriebe bzw. Linien befanden sich in Salzburg, Klagenfurt, St. Pölten (erst 1975 eingestellt) bzw. gingen aus von: Mödling, Dornbirn, Unterach, Neusiedl/See, Ybbs, Baden sowie von Linz-Ebelsberg (Florianer Bahn, eingestellt 1974).
Zur Unterscheidung: die Straßenbahn ist auf die Fortbewegung abseits von Eisenbahn-Netzen ausgelegt, ihre Fahrzeuge müssen nicht die Voraussetzungen eines Eisenbahnfahrzeuges hinsichtlich Bauart und Beschleunigung etc. erfüllen. Zudem spielt es keine Rolle, ob sie aufgrund der Spurweite isoliert vom normalspurigen Eisenbahnnetz sind, was z.B. bei den Wiener Linien nicht zutrifft, bei denen es ja zum Teil für betriebliche Fahrten durchaus Überschneidungen zum Netz der ÖBB bzw. zu Anschlussbahnen gibt. In Linz haben wir jedoch – um es mit Houston zu sagen – ein Problem, und zwar jenes einer Spurweite von 900 mm.
Stadtbahnen sind, vom Aufbau eines Streckennetzes sowie von den Fahrzeugen her, darauf ausgerichtet, in der Region auf Eisenbahnstrecken zu verkehren, zum Teil auf eigenen Strecken, zum Teil unter Benützung bereits vorhandener, neu adaptierter Eisenbahnstrecken, beispielsweise der DB – ein ausgezeichnetes Beispiel für ein sehr gutes Netz ist Karlsruhe.
In der Stadt verkehren die Stadtbahn-Garnituren wie eine Straßenbahn, was auch voraussetzt, dass es 2-System-Fahrzeuge sind, da in der Stadt abseits eigener Bahntrassen natürlich eine Hochspannungsleitung mit 15.000 Volt mit zu großen Risiken verbunden wäre.
Amtliche Eröffnung Radsaison Neues Rathaus Linz, 22.03.2011, 15.00 Uhr kostenloses Radservice, ab 16 Uhr Schaufahren mit Luger.
25.3. Critical Mass Rundfahrt durch Linz, Treffpunkt Hauptplatz, Abfahrt 16.30 Uhr. Am 19. April stehen dann weitere zwei Vorträge der Salzburger Verkehrstage 2010 auf dem Spielplan, die Usedomer Bäderbahn und die Region Basel werden dabei zur Sprache gebracht. In der Sendung am 29. März werde ich u.a. über die Relation zwischen elektrischer Traktion bei Eisenbahnen und Strom aus Atomkraftwerken berichten. Weiters über die geplante Begegnungszone in der Linzer Landstraße zwischen Kolpinghaus und Blumau.
Beim Ottawa Light Rail gibt es keine (Siemens-) Desiros, sondern die Dieselversion des (Bombardier-) Talent-Triebzuges, den die ÖBB in der Elektrovariante einsetzt (ET 4023/4024).
http://en.wikipedia.org/wiki/O-Train
Die ÖBB-Streckeninfo (nicht nur Informationen über Schienenersatzverkehr, sondern auch andere – auch ungeplante – Störungen) findet man übrigens auch unter der leichter zu merkenden Adresse http://streckeninfo.oebb.at