Das grandiose Kremser Bläserseptett Federspiel hat mit Von der langsamen Zeit ein Album veröffentlicht, dessen Kompositionen Geschichten rund um Weihnachten erzählen. Es sind Weihnachts- und Winterstücke aus verschiedensten Traditionen, die die Musiker z.T. in Archiven gefunden habe, aber auch Kompositionen der Bandmitglieder. Interpretiert werden sie auf typische Federspiel-Art: Die Instrumentalisten können nämlich auch singen.
„So etwas wie die definitive Weihnachtsmusik gibt es eigentlich nicht. Genauso wie Weihnachten für jeden von uns etwas ganz anderes ist, etwas, das nur bedingt mit den offiziellen Auslegungen von Kirchen und Bibeltexten zu tun hat, so ist auch die Musik zum Fest eine hochpersönliche Angelegenheit – ein „Soundtrack“ aus Erinnerungen, Liederreigen und (Familien-)traditionen, zu haben nur im Plural. ‚Von der langsamen Zeit‘ ist so ein Soundtrack: Eine Sammlung aus Vorgefundenen und Selbstgemachtem, aus Verändertem und Da-Gebliebenem, aus Erinnerungen und persönlichen Gedanken, die jedes Bandmitglied für sich gesucht, sortiert und dann zusammen mit den anderen in Kompositionen verwandelt hat, die Geschichten erzählen.“ (Felix Jureček)
„Von der langsamen Zeit“ ist in dieser Sendung in voller Länge zu hören.
Weiterführende Informationen: Federspiel bei o-tone music und bei diverted music, Portrait Federspiel im Magazin mica, 07.09.2011 , Interview mit Federspiel in mica, 12.12.2019. Der vielköpfige oberösterreichische Chor Academy Singers wirkt an zwei Stücken des neuen Albums mit.