Essen: Notwendige Nahrungsaufnahme vs. Ausdruck des Lifestyles. In einem schier unüberschaubaren Marktangebot ist der Griff zum regionalen Produkt ein neuer Trend. Ein fair produziertes, regionales Produkt kaufen, es selbst zubereiten, bewusst essen und so auch noch einen Beitrag gegen die Klimakrise leisten. Klingt schön und total neu, oder?
Slow Food ist weniger ein Trend, als eine Bewegung, die es bereits seit 30 Jahren gibt. Seit letzter Woche auch in Salzburg. Dazu spricht Elfy Walch mit Ilse Fischer und Alexandra Picker-Rußwurm, die Slow Food nach Salzburg gebracht haben. Außerdem hat sie das Gründungsmitglied Andreas Döllerer, mehrfach ausgezeichneter Salzburger Hauben- und Sternekoch, bei der Auftaktveranstaltung zum Interview getroffen. Warum uns Essen alle angeht, was hochwertiges Essen überhaupt ist und wer es sich leisten kann, und was Slow Food in Salzburg vorhat, das hört ihr heute in unerhört!.
Apropos Förderung der Ess- und Trinkkultur. Othmar Behr weiß außerdem mehr über Ess- und Kochtrends im Wandel der Zeit. Die Gastrosophische Forschung setzt mit der Frühen Neuzeit ein, z.B. der Barocken Küche, aber auch in der Frühzeit hatten Essen und Trinken besonderen Wert, z.B. hat man „auch durchaus sehr viel getrunken mit der Absicht näher bei der Gottheit zu sein“, erklärt Gerhard Ammerer, Leiter Zentrum für Gastrosophie der Universität Salzburg. Eine wissenschaftliche Sicht auf „moderne Küchen“, aktuelle Trends und trügerische Ersatzprodukte kommt von Marlene Ernst.
Eine Sendung von und mit Elfy Walch und Othmar Behr.