Tschau Stau Diskussion mit Harald Frey von der TU Wien

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Tschau Stau
Diskussion mit Harald Frey und den Deutsch Wagramer Grünen über Raumentwicklung und Zukunft der Mobilität vom 15.1.2020 (gekürzt)

Der Verkehrsexperte der Technischen Universität Wien erklärt in einer Veranstaltung der Grünen Bildungswerkstätte in Deutsch-Wagram zu Raumentwicklung und Zukunft der Mobilität welche zukunftsfähigen Mobilitätskonzepte es braucht, um den täglichen Stau auf den Straßen nach Wien wie z.B.: der auf der Hauptstraße/Gänserndorferstraße in Deutsch-Wagram aufzulösen.

Harald Frey studierte Bauingenieurswesen an Technischen Universität Wien, Fachrichtung Verkehrswesen und Infrastrukturplanung. Er arbeitet am Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien, seine Forschungsschwerpunkte sind Verkehrserhebungen und Befragungen, Verkehrskonzepte, Machbarkeitsuntersuchungen, Verkehrsmodellierung, Verkehrs- und Siedlungsplanung sowie E-Mobilität.

Seit 2010 ist er stellvertretender Leiter des Arbeitskreises „Verkehrsträger“ und seit 2011 Leiter des Arbeitskreis „e-mobility“ der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ÖVG).

Der Verkehrswissenschaftler und Planer setzt sich für verkehrsberuhigende Maßnahmen, Fußgängerzonen, urbane Naherholungsmöglichkeiten und die Steigerung von Luft- sowie Lebensqualität ein, und befürwortet den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel wie eine Reduzierung des privaten PKW-Verkehrs.

Weitere Infos unter:
https://www.gbw.at/oesterreich/artikelansicht/beitrag/harald-frey/
https://www.facebook.com/events/2916069308406204/
Links zur Situation bei der ÖBB und der Vertraglichen Situation für den Pendlerverkehr

https://www.derstandard.at/story/2000112907157/gruene-weichenstellung-macht-eisenbahner-nervoes

https://www.derstandard.at/story/2000111906490/notvergabe-sichert-pendlerzuege-fuer-ein-jahr-in-wien-niederoesterreich-und

www.lobau.org

Nachruf auf den Widerstandskämpfer Othmar Wundsam
aus: https://cba.media/277041

„Hitler bedeutet Krieg und ich bin gegen den Krieg.“ war dem jungen Othmar Wundsam schon in frühester Jugend klar. Mit 17 Jahren wurde er zum ersten Mal von der Gestapo verhaftet (wegen Besitz eines linken Flugblattes) und für 8 Monate in Einzelhaft gesteckt. Danach mußte er – zwangsweise zur Wehrmacht eingezogen – den Russland Feldzug mitmachen. Als er 1944 endlich wieder nach Hause durfte, wurde er von der Gestapo erneut festgenommen, weil seine Mutter und seine Schwester gemeinsam mit anderen einen allierten Fallschirmspringer versteckt hatten. Sie waren verraten worden. Die ganze Familie wurde ins KZ gebracht. Othmar Wundsam kam in das KZ Buchenwald später in das KZ Dora-Mittelbau und Hohlstedt.

Othmar Wundsam kam kurz nach der Urteilsbegründung im Oktober 1944 zunächst in das bei Weimar gelegene KZ Buchenwald, das als Arbeitslager betrieben wurde. Von dort wurde er in das vormalige Außenlager des KZs Buchenwald, das Konzentrationslager Dora Mittelbau bei Nordhausen in Thüringen deportiert, wo er unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten musste. Später kam er ins Außenkommando Hohlstedt.

Von den traumatischen Erlebnisse in den Konzentrationslagern fertigte er erst Jahre später einige Zeichnungen an, die in einer online Ausstellung auf www.donaustadt-oeko-news.at zu sehen sind. Das zu hörende bisher unveröffentlichte Original Ton Dokument von Othmar Wundsam, das uns der Historiker Robert Eichert hier dankenswerter Weise zur Verfügung stellt, ist eine Erklärung zu diesen Bildern. Othmar Wundsam schildert, wie die SS die Häftlinge folterte und für ihre sadistischen Zwecke instrumentalisierte.

Als die alliierten Truppen immer näher rückten, wurde Othmar Wundsam zusammen mit hunderten Häftlingen mit einem der berüchtigten Todesmarsch-Transporte – teils in tagelangen Fußmärschen, teils in Viehwagons eingepfercht zum KZ Mauthausen gebracht.

Er kam dann in das Nebenlager Steyr-Münichholz, das im April 1945 völlig überfüllt war, da mehrere Todesmärsche aus dem KZ Wiener Neustadt über Steyr geführt wurden. In dem Nebenlager herrschten katastrophale Zustände. Wundsam wog aufgrund der völlig unzureichenden Ernährung, der zwangsweise geleisteten Schwerstarbeit und der Strapazen des Todesmarsches nur noch 38 Kilogramm und entging nur knapp einem Abtransport in das Hauptlager zur Tötung. Als die US-amerikanischen Truppen am 5. Mai 1945 das Lager befreiten war Othmar Wundsam nicht bei Bewußtsein.

Nach dem Krieg schaffte es Othmar Wundsam mühsam nach Wien zurückzukehren. Dort gab es ein Wiedersehen mit seiner Mutter und seiner Schwester die beide im Frauen KZ Ravensbrück eingesperrt waren und ebenfalls überlebt hatten. Er heiratete seine langjährige Freundin Elisabeth und sie bekahmen eine Tochter. Er engagierte sich wie auch schon vor dem Krieg in der wieder zugelassenen Kommunistischen Partei Österreichs KPÖ. Othmar arbeitete bei der Straßenbahn bis er wegen Verteilen von Flugblättern für die streikenden Kollegen gekündigt wurde. Schließlich bekam er einen Job bei der ÖBB wo er bis zu seiner Pensionierung als Schaffner tätig war. Nebenbei versuchte er immer seine künstlerische Ausbildung voranzutreiben, auf der Kunst Akademie in Wien und bei verschiedenen Kursen. Bis er selbst Kurs hielt und mit seinen Aquarellen, Zeichnungen und Linolschnitten Preise bei verschiedenen Kunstaustellungen im In- und Ausland gewann. Im Alter von 92 Jahren starb er am 27.Dez. 2014. Seine Zeichnungen von der KZ Gefangenschaft sind auf der Homepage www.donaustadt-oeko-news.at zu sehen.

https://nachkriegsjustiz.at/php/gestapo/index.php?c=detail&l=de&id=11178

http://kaktus.kpoe.at/article.php/20080428100149976

http://archiv.donaustadt.gruene.at/umwelt/artikel/lesen/88059/

http://archiv.donaustadt.gruene.at/intern/sieben_jahre_deutsches_reich_wundsam/

http://de.wikipedia.org/wiki/Othmar_Wundsam

Wenn jemand mehr Informationen über ihn haben will stehe ich als seine Enkeltochter gerne zur Verfügung.

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