¿Conflagración en los Andes? Ecuador, Chile, Bolivia y Colombia como mecha para protestas mundiales?
Anlass zu einer Diskussions- und Informationsveranstaltung des Forschungs- und Kulturvereins für Kontinentalamerika und die Karibik (KONAK) war die dubiose Absetzung (Putsch) des Bolivianischen Präsidenten Evo Morales, der als erster indigener Präsident Boliviens mit seiner pro-indigenen Politik in Bolivien ein vielbeachtetes Wirtschaftswunder erreicht hatte. Dieses ist mit erheblichen Erfolgen der Armutsbekämpfung einhergegangen, sowie mit der Abschaffung des bisherigen „Apartheitsregime“ gegen die Indigenen. Im Oktober 2019 wurden politische Fehler von ihm, die seine erstrebte Wiederwahl betrafen, von seinen GegnerInnen zum Anlass genommen, Unruhen auszulösen, sodass die bewaffneten Exekutivkräfte, Militär und Polizei, Evo Morales zum Rücktritt aufforderten. Offizielle Begründung war ein vorläufiger Bericht der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in welchem der Verdacht auf Unregelmäßigkeiten bei der Wahl geäußert wurde. Dieser Sturz Evo Morales reiht sich in eine Reihe von Aufständen ein, die in Ecuador und Chile losgebrochen sind, die sich ursprünglich gegen eine neoliberale Wirtschaftsdiktatur wandten. Aufgrund der massenmedialen Verständnislosigkeit für diese Vorgänge hatte der Vorstand des KONAKs im Dez. 2019 eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zu den wirklichen Hintergründen abhalten.
Die eingeladenen ExpertInnen zum Thema: Bolivia y Ecuador: Resistencia indígena en estados plurinacionales, waren Pamela Monroy Quispe (Austrobol), Verónica Yuquilema Yupangui (CES), Uwe Plachetka (KonaK) und Robert Lessmann (Universität zu Köln)
Moderation: Leo Gabriel (IGLA)
Sendungsgestaltung: Andrea Hiller
Musik: Pachamamata Jampiykusun und Kusiy