Es gibt einen Weg, wie die Vielfalt der oberösterreichischen Kulturlandschaft zu retten ist. Es gibt auch einen Weg ohne die Grenze zwischen « uns » und « den Anderen ».
Der Pianist und Komponist David Wagner hat einen Plan zur Rettung des lebendigen oberösterreichischen Kulturlands.Warum es diesen braucht, wie er genau aussieht und was kulturpolitische Vertreter*innen, wie zum Beispiel Kulturdirektor Reinhold Kräter dazu zu sagen haben, bespricht Sigrid Ecker mit David Wagner im Interview.
Das Bündnis „Linz gegen Rechts“, dem über 60 Organisationen angehören, ruft am 1. Februar 2020 zu Protesten auf. Am Samstag, 1. Februar 2020, lädt die deutschnationale Burschenschaft Arminia Czernowitz zum alljährlichen Burschenbundball ins Linzer Palais des Kaufmännischen Vereins. „Der Burschenbundball ist nichts anderes als eine rechtsextreme Großveranstaltung, die zur Vernetzung der extremen Rechten mit dem politischen und wirtschaftlichen Establishment dient“, kritisiert Sabrina Einheller für das Bündnis „Linz gegen Rechts“ den diesjährigen Burschenschafterball scharf.
„Wir rufen Menschen eines jeden Alters und aus allen Gesellschaftsschichten, Jugendliche und Familien dazu auf, sich am Protest gegen dieses rechtsextreme Großereignis zu beteiligen – setzen wir ein großes, buntes und vor allem lautstarkes Zeichen der Solidarität!“, so Einheller und Puttinger abschließend. Unter dem Motto „Für Demokratie und Freiheit – Gegen den rechtsextremen Burschenbundball!“ werden sich die TeilnehmerInnen am Samstag, dem 1. Februar, um 16:30 Uhr am AEC-Platz Linz versammeln und anschließend friedlich und lautstark durch das Linzer Stadtgebiet demonstrieren. Die Demonstrationsroute wird auch am Landhaus vorbeiführen, um damit auch den Protest gegen die schwarz/blaue Landesregierung zum Ausdruck zu bringen.
„Wir gegen die Anderen“ ist das zentrale Motiv rechter Politik. Wo die Grenze zwischen „uns“ und „den Anderen“ gezogen wird, ist dabei der Willkür und den aktuellen politische Opportunitäten unterworfen. Die „Anderen“ können die Geflüchteten sein. Es können die Muslime sein, aber auch die KünstlerInnen. Es können die BettlerInnen sein, die MindestsicherungsbezieherInnen, FeministInnen oder Homosexuelle oder demonstrierende schulpflichtige. Schlicht: Es kann jeden und jede treffen, der oder die sich nicht dem rechten Machtanspruch unterwirft oder einfach nicht ins Bild passt. Gefeiert wird dieses zutiefst widerwärtige System dann als „Traditionsball“.
Grund genug für das Kollektiv mit dem WurstvomHundBall eine klare Botschaft entgegenzuhalten: Wir haben keine Angst vor Vielfalt. Wir haben keine Angst vor Gleichberechtigung: 5. Wurst vom Hund Ball, 1. Februar 2020 in der Stadtwerstatt Linz.