Die Europäische Union ist kein starres Projekt, sondern ändert sich ständig. Sie wurde als Friedensprojekt gegründet, weist aber zur Zeit neoliberale Züge auf. Bringt die einseitige Ausrichtung auf wirtschaftliche Interessen die Europäische Union an ihre Grenzen?
Am Dienstag den 4. Februar fand im Jägermayrhof das Symposium „Europa an den Grenzen-Grenzen Europas?“ statt.
Impulsvorträge und Referate kamen von:
Daniela Platsch Bewegung „DiEM25“
Demokratie in Europa Movement heißt die Bewegung, die Daniela Platsch – Politikerin und Ökonomin – vorstellt. Daniela Platsch kandidierte an zweiter Stelle der internationalen deutschen Liste inter Varoufakis bei den Europawahlen 2019. DiEM25 hat sich zum Ziel gesetzt echte Veränderungen bis zum Jahr 2025 herbeizuführen und Europa zu demokratisieren.
Josef Weidenholzer S&D Fraktion im Europaparlament
Die „Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament“ wird von Josef Weidenholzer, ehemaligem Vizepräsident der S&D Fraktion, vorgestellt. Eindrucksvoll eschreibt er auch die Situation rund um den Brexit und die persönliche Bedeutung, die dieser für viele Familien hat.
Marina Mesure Bewegung „La France insoumise“
Die junge, französische Gewerkschafterin Marina Mesure ist Generalsekretärin der französischen Delegation der Parlamentsgruppe „Vereinigte Linke und Nordische Grüne Linke“ und berichtet über die 2016 in Frankreich gegründete Bewegung „La France Insoumise“, deren Gründung auf dem Glauben beruht, dass traditionelle Parteien ausgedient haben.
Michael Hunklinger Ausrufung der „Republik Europa“
„Europa neu denken“ fordert Michael Hunklinger – Mitarbeiter des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donauuniversität Krems und war Mitorganisator des European Balkony Projects. Er weist auf das Missverhältnis von Arbeit und Kapital hin und bringt Vorschläge für europaweite Zusammenarbeit und künstlerische Umsetzung.
Veranstaltet wurde das Symposium vom VÖGB -Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung.
Kultur und Bildung Spezial bringt eine Zusammenfassung dieses Symposiums
Redaktion Erich Tomandl