Europa von unten – Oktober 2005

Podcast
Europa von unten
  • Europa von unten - Oktober 2005
    56:45
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Interview mit Naito Masamitso Japanischer Vize-Innenminister
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Medienpolitik für Europa
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Gründung des Zentrums für Friedensforschung und Friedenspädagogik in
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Nach den WTO-Protesten in HongKong: 12 Angeklagte im Hungerstreik!
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Europa von unten - Juni 2005
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Europa von unten - Mai 2005

Europa von unten – Oktober 2005
Themenübersicht:

1. Ein anderes Europa ist möglich – Am Weg zu einem EU-Verfassung von unten (13:25)
Interview mit dem Lateinamerikaexperten und Journalisten Leo Gabriel, der sich seit Langem im Rahmen der Sozialforen und der Euromärsche engagiert. Mit der Ablehnung der Referenden zur „EU-Verfassung“ in Frankreich und Luxemburg tat sich ein Fenster auf, das Handlungsspielraum für die Sozialbewegungen schaffte. Unter dem Titel „Europa: Den Völkern eine Stimme!“ sollen in den nächsten Monaten im Rahmen lokaler Foren Alternativstrategien diskutiert und eine gemeinsame Forderungsliste an eine echte Europäische Verfassung erarbeitet werden. Das Europäische Sozialforum 06 in Athen und der Lateinamerikagipfel in Wien sollen wichtige Stationen bei diesem Prozess sein.
Mehr Infos unter: http://www.socialforum.at , http://www.kaernoel.at

2. Situationsbericht aus Rumänien von Joachim Cotaru (20:21)
Nach den enormen Regenfällen der letzten Monate sind große Teile des Landes von den Auswirkungen der Flutkatastrophe betroffen. Doch auch jene Teile der Bevölkerung, die in höher gelegenen Gebieten wohnen haben meist den Großteil ihrer Ernte verloren. Angesichts innenpolitischer Zwistigkeiten und dem Druck die Vorgaben für den EU-Beitritt zu erfüllen, versäumte die Regierung rasch die wichtigsten Entscheidungen zur Katastrophenhilfe zu treffen. Mitte September traf die Flut auch Bukarest und die Parlamentarier mussten Ihre Reden im eben renovierten Parlament unter Regenschirmen halten. Jochen Cotaru vermittelt ein Stimmungsbild aus Rumänien, in dem sich alle Hoffnungen – berechtigt oder unberechtigt – an den baldigen EU-Betritt klammern.

3. Wohnen im Postsozialismus – Gesellschaften von Eigentümern? Vorstellung der aktuellen Ausgabe der Ost-West-Gegeninformationen (6:47)
Mit der Wende 1989 wurde in fast allen Ländern Ost und Südosteuropas eine Privatisierungswelle im Wohnungssektor ausgelöst, die historisch vermutlich einmalig ist. Die Folgen der einzelnen Privatisierungsstrategien unterscheiden sich zwar von Land zu Land, allgemein lässt sich aber sagen, dass Wohnen zu einem neuen Armutsrisiko für wachsende Bevölkerungsschichten wurde.
In der aktuellen Ausgabe der Vierteljahresschrift Ost-West-Gegeninformationen werden in einer Reihe von Beiträgen die Situation in Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien und Russland unter die Lupe genommen. Die Blickrichtung der AutorInnen ist dabei recht unterschiedlich und reicht von juristischen Aspekten bis zur aktuellen Sozialanalyse. Komplex ist aber nicht nur die Entwicklung im Wohnungssektor nach 1989, auch in der Zeit davor wurde Wohnungspolitik in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich zur Machtausübung genutzt.
Bestellungen unter: http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/csbsc/ostwest/

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