Buchpräsentation und Podiumsdiskussion
Maskulist_innen, rechte Populist_innen, christliche Fundamentalist_innen und Neonazis mischen sich verstärkt in Debatten um Geschlechter- und Gleichstellungspolitik ein und dies mit Erfolg: In öffentlichen Diskussionen haben antifeministische Narrative darüber, was „der Feminismus“ oder an geschlechtlicher Vielfalt orientierte Gleichstellungspolitik sei, zunehmend Fuß gefasst.
Im Jahr 2018 erschien der Sammelband «Antifeminismus in Bewegung». Drei Autorinnen und die Mitherausgeberin des Buches diskutierten bei einer Veranstaltung*** am 19. Juni 2018 im C3 — Centrum für Internationale Entwicklung über zentrale Themenfelder und Strategien des Antifeminismus und beleuchteten Diskurse und Öffentlichkeiten, in denen diese wirken: Themen waren u.a. die Entwicklung des Kampfbegriffes «Gender-Ideologie», pro- und antifeministische Diskussionen um das Binnen-I sowie der Antifeminismus der Burschenschaften sein. Ziel der Veranstaltung war es auch, feministische Gegenstrategien zu diskutieren.
Am Podium waren:
Edma Ajanovic (Politikwissenschaftlerin, Universitätslektorin; forscht zu Rassismus, Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Migration)
Judith Goetz (Literatur- und Politikwissenschaftlerin, Mitherausgeberin des Sammelbands «Untergangster des Abendlandes. Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ‚Identitären‘»)
Birge Krondorfer (Frauenhetz; Politische Philosophin, Universitätslektorin, Erwachsenenbildnerin und feministische Aktivistin)
Juliane Lang (Geschlechter- und Erziehungswissenschaftlerin, Mitherausgeberin des Buches „Antifeminismus in Bewegung“)
Moderation: Ulrike Lunacek (Vorsitzende der Frauen*solidarität)
*** Eine Veranstaltung der Frauen*solidarität in Kooperation mit der Frauenhetz und der Österreichischen Hochschüler_innenschaft/Referat für feministische Politik
Sendungsschnitt: Tania Napravnik
Fotocredit: Marta Press