20 Jahre nach den EU-Sanktionen – was bleibt vom Widerstand des Februar 2000?

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Der 4. Februar 2000 gilt in der nationalen Geschichtsschreibung als jener Tag, an dem in Österreich die allererste schwarz-blaue Bundesregierung der Nachkriegszeit aus Sicherheitsgründen unterirdisch zur Angelobung schreiten musste. Wenige Stunden zuvor hatte die Nachricht vor allem auch im Kreise der Kunst- und Kulturschaffenden zu einer Schockstarre geführt, dass sich ÖVP-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel mit der rechtspopulistischen FPÖ unter Jörg Haider auf eine gemeinsame Koalition geeinigt hatte. Die Proteste ließen nicht lange auf sich warten – und fanden ihren Ausdruck in einer Vielzahl kreativer Ausdrucksformen, die erstmals auch die neuen digitalen Verbreitungswege zur Mobilisierung einzusetzen wussten. Verschärft wurde die innenpolitische Situtation durch die Entscheidung der vierzehn EU-Staaten, die bilateralen Beziehungen zur österreichischen Bundesregierung auf auf das notwendigste Mindestmaß zu reduzieren. Die Sanktionen erhitzten die rot-weiß-roten Gemüter, was wiederum immer tiefere Gräben innerhalb von Politik und Gesellschaft nach sich zog. Zwanzig Jahre später ist es daher Zeit für eine kritische Erörterung.

Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, was von den Ereignissen des Februar 2000 am eindrücklichsten in Erinnerung bleibt, welche Nachhaltigkeit die vielen künstlerischen und kulturellen Winderstandsaktivitäten erzielen konnten und welche Schlussfolgerungen für die Gegenwart daraus zu ziehen sind.

Mit Hubsi Kramar (Regisseur, Schauspieler) und Monika Mokre (Politikwissenschafterin, Akademie der Wissenschaften).

Moderation: Martin Wassermair

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