Seenotretter
Seit dem Jahr 2004 wurden von Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, der UNHCR, etwa 19.000 Tote und vermisste Personen im Mittelmeer registriert – was ungefähr zwischen der Bevölkerung von Traiskirchen in Niederösterreich und Kufstein am schönen Inn liegt.
Laut Angaben der UNHCR kamen im Jahr 2019 insgesamt 2275 Menschen beim Versuch das Mittelmeer zu überqueren ums Leben – im Durchschnitt ertranken sechs Flüchtlinge pro Tag. NGOs und private Seeretter werden kriminalisiert – wobei auch die österreichische Regierung federführend ist.
Im Jahr 2017 meldete sich Stephan Axman bei der im deutschen Regensburg ansässigen zivilen Hilfsorganisation „Sea Eye“ für einen Seenotrettungseinsatz vor der libyschen Küste. Sea Eye ist eine von vielen Hilfsorganisationen, die Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken retten und dafür von rechtslastigen Regierungen kriminalisiert werden. Das Rettungsschiff der Organisation, die „Alan Kurdi“, konnte bislang etwa 15.000 Menschen aus Seenot befreien.