FROzine, 08.04.2011
Demonstration gegen rechte Gewalt
Als im Jänner 2011 Unbekannte drei zum Gedenken an von den Nazis im KZ ermordete jüdische Familie Neuwirth in der Arenbergstraße verlegte Stolpersteine ausgruben, stahlen und das entstandene Loch mit Beton ausgossen, meinte Burghard Vouk, Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz, dass neben “einer politischen Motivation” auch ein “reiner Messingdiebstahl denkbar wäre”. Denn “eine besonders aktive rechtsradikale Szene gebe es in Salzburg derzeit jedenfalls nicht”. Wer sich mit rechten Umtrieben in Salzburg beschäftigt, findet heraus, dass die extreme Rechte derzeit offenbar in zwei grob umrissenen Zusammenhängen besteht: dem akademisch-burschenschaftlichen Milieu und den eher proletarisch geprägten Nazis, die mit rechten Fußballhools v.a. mit Fangruppierungen des SV Austria Salzburg verbandelt sind und Kontakte zu bayerischen Nazis pflegen. In der FPÖ finden beide Lager Anknüpfungspunkte, hier treffen sie auch die völkischen Südtirol-Fanatiker, die seit Mitte 2009 verstärkt in Salzburg ihr Unwesen treiben und selbst dem Verfassungsschutz aufgefallen sind.
Was denn eigentlich die ausschlaggebenden Punkte für diese Demonstration sind, wurde in einer Demovorbesprechung in der Linzer Kapu erklärt.
Ein Beitrag von Sarah Praschak
Fachtagung Interkulturelle Kompetenz
am 6.4. fand eineFachtagung zum Thema Jugend und Intregration statt.
Kollege Oliver Jagosch besuchte die Tagung des LandesJugendReferats des Landes OÖ zum Thema „Jung und zuagroast – Interkulturelle Kompetenz in der Jugendarbeit“ und hat dort Interviews mit Landesrätin Mag. Doris Humer und Azra Mehanic geführt.
FROzine-Moderation Richard Paulovsky