Job und Corona – Wie geht es den Arbeitnehmer*innen in Österreich?

Подкаст
FROzine
  • FROzine_01_04_2020_JobundCorona
    60:12
audio
15:22 мин.
Trans Day of Remembrance in Linz
audio
50:00 мин.
Weltempfänger: Hochwasser in Spanien
audio
32:31 мин.
Rundgang zu Arbeitslosigkeit in Linz
audio
57:12 мин.
Wo bleibt die Solidarität in der Klimakrise?
audio
50:00 мин.
Kindergesundheit in Österreich
audio
57:59 мин.
Caritas feiert Inklusion
audio
50:00 мин.
Probleme der Lichtverschmutzung
audio
43:14 мин.
Ausblicke für Frauen in Haft
audio
59:35 мин.
Perspektiven von Frauen in Haft
audio
14:47 мин.
Hunger.Macht.Profite in Oberösterreich

Was sind die Sorgen und Ängste der österreichischen Arbeitnehmer*innen? Und welche Erfahrungen haben Betreuer*innen der «Job & Corona»-Hotline gemacht?

Arbeiterkammer und ÖGB haben eine Hotline zu Rechtsfragen in der Corona-Krise eingerichtet. Tausende rufen täglich unter 0800 22 12 00 80 an. Von Montag bis Freitag ist die Hotline von 9 bis 19 Uhr besetzt, vergangenes Wochenende ebenfalls von 9-16 Uhr. Zwischen 7 und 21 Uhr reagieren die Hotline-Mitarbeiter*innen und rufen oder schreiben zurück, auch am Wochenende.

Wer sind die Menschen hinter der Hotline? Welche Erfahrungen machen die Betreuenden der „Job & Corona“-Hotline? Was sind die dringensten Fragen und Sorgen der österreichischen Beschäftigten?

Michael Diesenreither hat bei Nicol Gruber und Jakob Luger nachgefragt. Nicol Gruber ist eigentlich AK-Referentin für Bildungspolitik und Digitalisierung, Jakob Luger arbeitet beim ÖGB im Referat für Organisation, Koordination und Service. In dieser Krisenzeit betreuen beide (und viele andere) die Hotline aus ihrem „Home Office“ und machen First-Level-Support. Das heißt, beide haben telefonischen Erstkontakt mit den Anrufer*innen. Die Fragen werden gesammelt, manches kann sofort geklärt werden, andere Problemstellungen und Fragen werden an die Jurist*innen der Hotline weitergegeben.

Link zu jobundcorona.at

Immer mehr Menschen arbeitslos gemeldet

Mit Ende März sind 504.345 Personen beim Arbeitsmarktservice AMS arbeitslos vorgemerkt. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 65,7 Prozent bzw. 199.934 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Beschäftigten ging um 150.000 zurück. Die Arbeitslosen-Quote ist auf 12,2 % hochgeschnellt. Tourismusregionen sind besonders stark betroffen. In Oberösterreich gab es rund 24.000 zusätzliche Arbeitslose (+71,0%). AusländerInnen (+80,1%) und Jugendliche (+92,8%) sind überdurchschnittlich vom AL-Anstieg betroffen.

Ich hab den Arbeitsmarktexperten Dennis Tamesberger (AK OÖ) auf Twitter gefragt, warum all diese Menschen nicht in Kurzarbeit entsendet worden sind. Tamesberger meint: „Erste panische Reaktionen. Falsche Beratungen (wo Details zum neuen attraktiven Modell noch nicht bekannt waren) und zu kurzfristiges, betriebliches Denken. Aber #Kurzarbeit wird auch gut angenommen. In OÖ bereits 8000 Anträge. Das hat es noch nie gegeben!

 

Gestaltung der Sendung: Michael Diesenreither

0 Kommentare

Оставьте комментарий