Vertical farming wurde in den letzten Jahren von einem unbekannten Begriff zu einem der zentralen Betrachtungsweisen in der Diskussion rund um Klimawandel, resiliente Städte und Kreislaufwirtschaft.
Potentiale wie der Schutz der Restbestände der Natur, radikaler Reduktion benötigter Anbaufläche, Wasser-, Dünger- und Pestizidreduktion können nicht geleugnet werden. State of the art-Projekte und jüngste Forschungsergebnisse belegen die Vorteile.
Dennoch gibt es noch erheblichen Forschungsbedarf bezüglich Produktionsmethoden in Innenräumen, allen voran bei der Erweiterung des Nutzpflanzenkataloges bzw. der produzierten Lebensmittel.
Zudem ist es wichtig in der Definition von Vertical Farming präziser abzugrenzen, was damit gemeint ist. Derzeit wird es teilweise als Synonym für urban farming, urban gardening, plant factories (Pflanzenfabriken) und Ähnliches verwendet.
Das vfi arbeitet an einer neuen Gebäudetypologie, welche in ihrem Funktions- und Raumprogramm als Implosion der Lebensmittelwertschöpfungskette gesehen wird, also wo sämtliche strukturellen Elemente vom Saatgut über Produktion, Verarbeitung und Vermarktung lokalisiert werden. Werden diese Parameter erfüllt, wird das Gebäude eine vertikale Farm genannt.
Links
Die Frage Autarkie vs. Resilienz wäre noch interessant gewesen.
Vertical farming LowTech ohne Licht?
Wie geht das?