Lentos Kunstmuseum Wiedereröffnung am 2. Juni

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Sisters & Brothers: 500 Jahre Geschwister in der Kunst

Informationen zum Lock Down, über die Hintergründe der Museumsarbeit und die Wiedereröffnung im Juni von Dr. Gernot Barounig, kaufmännischer Direktor des Lentos.

Die Ausstellung JOSEF BAUER – Demonstration wird von 5. Juni und bis 13. September 2020 zu sehen sein. Das Museum wird nach dem Lockdown Mitte März nun am 2. Juni 2020 wiedereröffnet werden.

Radio FRO hat den kaufmännischen Direktor Dr. Gernot Barounig zum Gespräch getroffen. Wie hat die Museumsleitung die Krise, ausgelöst durch die Covid-19 Krankheit, gemeistert? On Air nun die Hintergründe: das Museum als Arbeitgeber und die Option der Kurzarbeit, die Chance, das Museum virtueller zu gestalten und die Frage, welche Agenden das Museum Abseits des Ausstellungsbetriebs eigentlich permanent leistet.

 

Ein Hinweis vorab zur kommenden Ausstellung: virtuell sind das DIY Atelier, die Sammlung Online sowie ein Rundgang durch die Architektur schon längst möglich!

Zur kommenden Ausstellung Demonstration: Josef Bauer entwickelt in seiner Kunst eine einzigartige skulpturale Sprache, die Körper, Objekte und Schrift zueinander in Beziehung setzt. In seinen Werken der Serie Taktile Poesie kombiniert der gebürtige Welser (geb. 1934) Sprachzeichen mit Objekten und setzt die einzelnen Elemente im Raum in Beziehung. Seit den 1950er-Jahren interessiert er sich für die unterschiedliche Wahrnehmung von Bild und Text sowie für deren spezifisches Verhältnis zur Wirklichkeit. Den Bezug zu Wittgensteins Sprachkritik teilt Bauer mit der Neoavantgarde der 1950er und 1960er-Jahre, der Wiener Gruppe und Vertretern der Konkreten Poesie in Deutschland. Doch niemand hat so konsequent wie er Sprachzeichen in die räumliche Dimension übertragen und diese in körperliche Interaktionen eingebunden. Und anders als die angloamerikanische Concept Art entwickelt Bauer nicht nur Ideen, sondern auch sinnlich erfahrbare Werke. Die Doppelbedeutung des Ausstellungstitels Demonstration verweist zum einen auf die Geste des Präsentierens, zum anderen auf den Ausdruck politischen Protests – zwei Themen, die in Bauers Werk wesentliche Rollen spielen.

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