In Gedenken an die Bücherverbrennung 1938, bimmelt das Salzburger Glockenspiel seit dem 30. April 2020 das Lied “Es’brennt” von dem jüdisch-polnischen Dichter und Komponisten Mordechaj Gebirtig.
“Es brennt, Brüder, es brennt! […]
Und ihr steht und blickt um euch
Mit verschränkten Armen”
[…] ,heißt es im Lied. Man müsse selbst etwas in die Hand nehmen und dürfe, auch gewaltsame Taten, nicht alle einfach hinnehmen. Der Text sei ein Appell, meint Prof. Albert Lichtblau, Historiker und Leiter des Fachbereichs Geschichte der Universität Salzburg, im Interview mit Susi Huber und erzählt noch mehr zur Entstehungsgeschichte des Liedes. Außerdem hören wir Christine Steger, Obfrau des KZ-Verbandes Salzburg. Sie erklärt, warum es nach wie vor wichtig ist, den 7. Mai, den Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, als historisch bedeutsamen Tag für die Republik Österreich wahrzunehmen.
“Wir sind dafür verantwortlich was Generationen nach uns über unsere Zeit erfahren.”, sagt Michael Weese, Direktor des Freilichtmuseums Salzburg im Interview mit unerhört!-Redakteur Othmar Behr. Er hat sich nach dem aktuellen Sammlungsprojekt des Museums erkundigt: Wie schauen die Relikte von heute für morgen aus? Was wurde von Zeitzeuginnen bisher gesammelt? Wie wird den Besucherinnen zurzeit Lust auf einen Besuch im Museum gemacht? Mehr dazu hören wir in der heutigen Sendung.
Zwar ganz alleine im Studio, aber mit viel Elan und Esprit moderiert heute Daryna Melashenko erstmals wieder live im Studio der radiofabrik!
Alle Sendungen und Beiträge, sowie Langversionen der Interviews gibt es online zum Nachhören auf radiofabrik.at/unerhört oder direkt auf: CBA – Cultural Broadcasting Archive.