„Wir sind die Untoten, Carmilla! Merk dir das endlich! Wir sind nur Pseudotote. Wir sind die Schlimmsten. Carmilla, versteh doch, wir sind und sind nicht!”
Elfriede Jelinek: „Krankheit oder Moderne Frauen”
Die Figur des Vampirs zieht sich durch alle Genres und durch (fast) alle Zeiten. Die Vampir*innen sind den Menschen intellektuell und physisch überlegen, sie haben übernatürliche Fähigkeiten, können durch Wände gehen, Tiere befehlen und sich verwandeln. Sie sind aber auch auf spannende Weise verletzbar. Sie sind die Empfindlichen, von zu viel Licht Geblendeten, zu viel Fühlenden.
Superscience #34 ist eine wilde Collage aus vampirischen Fiktionen.
Besprochene Vampir*innen:
Ausstellung DURST im Kunstraum Niederösterreich, 1010 Wien (01.07.-14.08. 2020)
Literatur:
Lord Byron: Der Giaur (1813)
John Polidori: Der Vampyr (1816)
Sheridan Le Fanu: Carmilla (1872)
Bram Stoker: Dracula (1897)
Elfriede Jelinek: Krankheit oder Moderne Frauen (1984)
Stephenie Meyer: Twilight-Saga (2006-2015, 5 Romane)
Peter Watts: Blindsight (2006)
Grady Hendrix: The Southern Book Club’s Guide to Slaying Vampires (2020)
Filme:
Scars of Dracula – Hammer Studios (1970)
The Lost Boys (1987)
Chan-wook Park’s Durst (2009)
Dario Argento’s Dracula (2012)
Serien:
Buffy the Vampire Slayer (1997-2003), 144 Folgen in 7 Staffeln
Twilight-Saga (Filmreihe; 5 Filme)
True Blood (2008–2014, 80 Folgen in 7 Staffeln)
Nicht besprochen, aber empfehlenswert:
What We Do in the Shadows von Jemaine Clement & Taika Waititi (2014 Film & 2019 Serie)
Kathryn Bigelow’s Near Dark (Film, 1987)
Musik (in der Radio Version)
Lauryn Hill: Fearless Vampire Killers
The Drunken Draculas: Some of my best friend are vampire hunters