„Der Tod ist das, was uns am Leben hält“. Die unbekannten Seiten des Ernst M. Binder

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Zur Person: Der Regisseur und Dramatiker Ernst M. Binder, 1953 in Feldbach geboren, hat mit zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer AutorInnen die Grazer Theaterszene der letzten Jahrzehnte maßgeblich mitgeprägt und sich auch in Deutschland einen Namen gemacht. Im März 2011 hat er seinen ersten Prosaband veröffentlicht.

Ernst Binder schreibt das, was ich heiße Literatur nenne. Es ist, als ob er sich völlig schutzlos in seinen Gegenstand hineinbohren würde, ohne jeden Filter zwischen sich und der Wirklichkeit. Ob es nun um seine Freunde (Wolfi Bauer, Werner Schwab, auch ganz Unbekannte) geht oder um ein Land, das er bereist und das wir zu kennen glaubten,- danach kennen wir es nicht mehr. Oder ganz anders, neu. Dieser Autor wirft sich atemlos und ohne zu zögern in etwas Blutiges, Zuckendes hinein, das er aber nur deshalb so fest packen kann, weil er die Sprache dafür hat.“ (Elfriede Jelinek)

Sendungsinhalt: Binder erzählt offen von seiner Drogensucht in den 1970er Jahren, vom Alkohol, der in seinem Leben eine große Rolle gespielt hat, von der daraus resultierenden Krankheit und der Lebertransplantation, die ihm – quasi in letzter Minute – ein zweites Leben geschenkt hat. Er spricht von der Einsamkeit, seiner Melancholie, von seinen ersten Lese-Erlebnissen und warum er schon mit acht Jahren gewusst hat, dass er einmal Schriftsteller werden will. – Dazu gibt es Ausschnitte aus Binders Lesung vom März d.J. im Grazer Literaturhaus, musikalisch begleitet vom Elektroniker Josef Klammer mit einer Komposition, die er für diesen Anlass geschrieben hat.

Musik: CD „Kali Sultana“ von Tierry Titi Robin (Frankreich), CD „Neun“ von Tschiritsch, Lechner, Haselsteiner (Österreich) und CD „Tarab“ von Dancas Ocultas (Spanien)

Buch: „Das stumme h oder Warum die Erde eine Scheibe ist und das Glück der Papagei des Melancholikers“  ist im Rahmen der Reihe „Edition Graz“ 2011 im Sonderzahl-Verlag erschienen. Herausgeber: Gerhard Melzer, Leiter des Grazer Literaturhauses.

Website: http://ernstmariannebinder.mur.at

0 Kommentare

  1. Über Nataša Mirkovič‘s CD welche sie ihm gewidmet hat, bin ich zu diesem aufschlussreichen Interview gekommen.
    Eine verinnerlichende Stunde!
    Herzlichen Dank
    Helena Jungwirth

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