Julia Purgina – ein Porträt der Komponistin und Bratschistin

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Kofomi
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Kofomi_Lab III Kirchmayr/Gahl/Stangl

Das 16. Kofomi startet am 8. September, als Teilnehmerin heuer mit dabei ist die 1980 in Straubing – Deutschland geborene und in Wien lebende Musikerin und Komponistin Julia Purgina. In ihrer Rolle als Bratschistin und Mitglied des Ensemble reconsil war Julia Purgina bereits 2009 in Mittersill. Sie hören ein Porträt über die vielseitige Künstlerin und viel Musik aus ihrer Feder, gespielt vom Ensemble reconsil unter der Leitung von Roland Freisitzer.

Julia Purgina begann ihre musikalische Ausbildung schon früh: mit fünf Jahren erster Klavierunterricht, im Alter von acht Jahren kam die Geige dazu, 6 Jahre später wechselte sie zur Bratsche. Bereits mit 17 Jahren begann sie das Konzertfachstudium an der Wiener Musikuniversität, wo sie 2 Jahre später auch das Kompositionsstudium begann. Nach einem Auslandsjahr in Berlin studierte sie bei Erich Urbanner und Chava Czernowin in Wien Komposition, 2004 und 2006 beendete sie ihre beiden Studien jeweils mit Auszeichnung. Ihr Talent wurde bereits durch zahlreiche Preise gewürdigt, zuletzt durch ein Start Stipendium des Bundesministeriums für Unterricht Kunst und Kultur. Seit 2008 ist Julia Purgina freischaffend als Musikerin und Komponistin tätig, Als Musikerin wie auch als Komponistin ist sie das Reisen gewöhnt: Tourneen führten sie durch ganz Europa, aber auch nach Asien und Südamerika.Als Solistin wie auch im Bereich der Kammermusik beschäftigt sich Julia Purgina vor allem mit neuer Musik. So hat sie 2004 das Ensemble LUX mitbegründet, ein Zusammenschluss von Komponistinnen und Interpretinnen, die auf neue Musik spezialisiert sind. Julia Purgina ist auch Mitglied des Ensemble 20. Jahrhundert. Die Werkliste von Julia Purgina umfasst Werke für Instrumente solo, Kammermusik, Vokal bzw. Chormusik sowie Werke für großes Orchester, wobei die Kammermusik einen Schwerpunkt einnimmt. Die Musik Julia Purginas war bereits im Rahmen international renommierter Festivals zu hören, unter anderem im Vorjahr bei Wien modern, wo sie auch als Interpretin reussierte. Wenn sie im Herbst nach Mittersill kommen wird, wird sie auch ihre Viola mit dabei haben. Wie bei vielen heute tätigen Musikschaffenden lassen sich immer schwerer Trennlinien zwischen Komposition, Improvisation und Interpretation, zwischen Schaffen und Nachschaffen ziehen. Das gilt etwa auch für die Flötistin und Komponistin Sylvie Lacroix und die Fagottistin, Improvisatorin und Komponistin Maria Gstättner, die ebenfalls am 16. Kofomi teilnehmen werden. Julia Purginas Arbeit ist ein sehr umfassender und engagierter Einsatz in der heutigen immer komplexer werdenden Musikwelt. Das Engagement zur Realisierung eigener Werke sowie der Werke von Kolleginnen und Kollegen ist ein wesentlicher Faktor zum Gelingen unserer aktuellen Musikkultur.

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