Meist wird über und nicht mit Menschen mit Demenz gesprochen. Bilder von verwirrten Alten in Pflegeheimen, die aggressiv sind oder davonlaufen tauchen im Kopf auf, wenn der Begriff „Demenz“ fällt. Bilder, die häufig medial transportiert werden und die zu hinterfragen sind.
In Wien hat sich vor fünf Jahren der gemeinnützige Verein PROMENZ gegründet. Schon mit seinem Namen weist der Verein auf einen Umstand hin, der gesellschaftlich überdacht werden muss; denn DeMENZ heißt sinngemäß übersetzt eigentlich „ohne Geist“. Menschen mit Vergesslichkeit fühlen sich durch diesen Begriff stigmatisiert. PROMENZ ist ein Zusammenschluss von Menschen mit Vergesslichkeit und Unterstützer*innen. Der Verein organisiert Selbsthilfetreffen und macht Öffentlichkeitsarbeit um das Bild der Menschen mit Vergesslichkeit in ein anderes Licht zur rücken. Im Interview sprechen Vertreter*innen von PROMENZ über die Entstehung des Vereins, ihre Aktivitäten und wie Ihnen die Selbsthilfegruppen im Alltag helfen.
Beatrix Gulyn, sie lebt seit 16 Jahren mit der Diagnose Demenz und hat den Verein PROMENZ mitgegründet
Andreas Trubel, er bekam vor 3 Jahren die Diagnose Lewy-Body-Demenz
Raphael Schönborn, ist PROMENZ Geschäftsführer
Promenz – https://www.promenz.at/