Die heutige Sendung von Ernst Gansinger unterscheidet sich von seinen bisherigen Sendungen, die Studiogespräche waren. Die aktuelle Sendung wurde im «Lern- und Gedenkort Ried im Innkreis», dem «Charlotte Taitl Haus», aufgenommen. Anlass dafür war das am 9./10. November anstehende Gedenken an die Pogromnacht 1938, als es — organisiert vom NS-Regime — zu vielen brutalen und menschenverachtenden Handlungen gegen Juden in Deutschland und Österreich gekommen ist. Der Zeitgeschichtler des Bezirkes Ried und «Vater» der Gedenkstätte, Gottfried Gansinger, Bruder des Sendungsgestalters Ernst, erklärte bei einem Rundgang die Ausstellung im Charlotte Taitl Haus und geht dabei auf die Fragen des 16jährigen Schülers Daniel Burgstaller zur NS-Zeit ein. Der Gang durch den Gedenkort gab auch Gelegenheit, über die Bedeutung des Erinnerns zu reden. Welchen Eindruck macht diese Aufbereitung und Präsentation des Gedenkens an NS-Opfer auf einen jungen Menschen? Darüber hinaus bringt die Sendung viele Fakten, Daten und Nachdenk-Impulse dazu, was wir aus der Beschäftigung mit der NS-Zeit lernen können.
Foto (EG): Gottfried Gansinger und Daniel Burgstaller im Gespräch