Geschlechterverhältnisse, Konstruktionen und Netzwerke in Bewegung
Exil und Emigration erschüttern meist die Vorstellung der Geflüchteten von Geschlechterverhältnissen. Zwar lässt die unsichere Situation diese teils an traditionellen Rollenbildern festhalten, sie birgt allerdings ebenso das Potential, Geschlechtsidentitäten völlig neu zu verhandeln und zu interpretieren.
Die Österreichische Gesellschaft für Exilforschung hat sich in einer Tagung mit diesem Thema befasst und in der Zwischenzeit dazu ein Buch veröffentlicht.
Andreas Brunner, Leiter des Zentrums für Queere Geschichte in Wien, beschreibt in einem Betrag in diesem Buch „Die queeren Netzwerke der Erica Anderson“.