Veranstaltungen im Lockdown – zwei Berichte

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Jedes Jahr am 9. November finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die an den 1938 gegen die jüdische Bevölkerung gerichteten Pogrom erinnern. Im ersten Beitrag begleiten wir die Initiative Gedenkrundgang, die am Sonntag, den 8. Novmber 2020 Orte im Bezirk Floridsdorf besucht hat, die von einstmals hier vorhandenem jüdischen Leben berichten. Dabei bekommen wir einen Einblick in das Leben ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter*innen, sowie in die bezeichnende Geschichte der Synagoge Floridsdorf. Wie sehr der ehemalige Industriestandort Floridsdorf mit den gewaltvollen Schicksalen von Juden und Jüdinnen in Verbindung steht, wird auch anhand der Geschichte das ehemalige KZ-Außenlager in der Hopfengasse deutlich gemacht. Der Gedenkrundgang war eine der wenigen Veranstaltungen, die trotz Pandemie live am 9. November stattfinden und so an die Geschichte dieses Ereignisses erinnern konnte.

Eine weitere Veranstaltungsreihe, die trotz Pandemie zwar nicht live, aber dennoch stattfindet, ist das online Symposium „Screenfest: Queer Filmfestivals im Kontext“ – ein Symposium, das in Zusammenarbeit mit dem Wiener Filmfestival Queertactics und dem Blickle Kino im Belvedere 21 entstanden ist. In einem Interview mit Co-Organisatorin Dr. Nicole Kandioler beschäftigen wir uns mit Fragen nach der Bedeutung von queeren Filmfestivals für queer-feministische Communities. Wir sprachen dabei sowohl über die Ergebnissen der online Panels, als auch über die Auswirkungen von Covid-19 auf die queere Festivallandschaft.

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