Im italienischen Val di Susa nahe Turin widersetzen sich seit mittlerweile zwanzig Jahren BewohnerInnen und haufenweise solidarische Menschen aus ganz Italien gegen den Bau eines Schnellzuges, den TAV (Treno Alto Velocitá).
Der Tunnel für den TAV soll u.a. durch ein Gebirge getrieben werden, das stark asbest- und uranhältig ist. Durch die Bohrungen und den dadurch aufgewirbelten Staub muss angenommen werden, dass diese Stoffe ins Grundwasser bzw. die Luft geraten und so die Gesundheitheit von vielen Menschen gefährden werden.
Die Zerstörung der Gegend und die mit dem Bau verbundenen gesundheitlichen und umweltschädlichen Risiken sollen mittels vielfältigen Aktionsformen verhindert werden. Die Menschen vor Ort leisten u.a. deshalb so erfolgreich Widerstand, weil ganze Dörfer hinter den AktivistInnen und Aktionen stehen. Trotz der Stationierung von rund 2000 PolizistInnen und des Militärs sind nach wie vor viele Menschen entschlossen, gegen den Bau zu protestieren und Sabotageakte durchzuführen.
Eine Radiosendung mit aktuellen Infos zu den No-TAV-Protesten, Entstehung und Geschichte sowie StudiogästInnen, die im Sommer einige Zeit im Val di Susa verbracht haben.