Das Roma-Mädchen aus Oberpullendorf – ein Blick zurück und nach vor
Seit September sitzt im Zentrum Oberpullendorfs ein farbloses, leicht bekleidetes, ernst in die Weite blickendes Roma-Mädchen. Es wurde als Sinnbild für alle vertriebenen, deportierten und ermordeten Oberpullendorfer aufgestellt, die dem NS-Regime zum Opfer gefallen sind.
Der 4D diente das Roma-Mädchen als Ausgangspunkt für einen Exkurs in die Geschichte des Mittelburgenlandes. Ausgehend vom neu installierten Mahnmal, und immer wieder darauf zurückkommend, nahmen die 22 Schülerinnen und Schüler die Geschehnisse der nationalsozialistischen Zeit im Bezirk unter die Lupe. Sie holten sich neun Experten vor das Mikro, um sich genauer über die Lage der Juden und Roma in Oberpullendorf, Lutzmannsburg und im Zigeuner-Anhaltelager Lackenbach zu informieren.
Im Laufe von zwei Radioprojekttagen ist somit eine informative und zugleich erschütternde Radiosendung entstanden, die das Roma-Mädchen aus Oberpullendorf, das mahnend in die Zukunft schaut, nicht nur für die 4D ins richtige Licht rückt.
Ein Projekt von Radio OP
Projektleitung: Mag.a Karin Gregorich und Mag. Benjamin Skolik
Wir danken unseren InterviewpartnerInnen:
Dr. Gerhard Baumgartner
Dr. Herbert Brettl
Bgm. Rudolf Geißler
Mag. Oswald Gruber
Mag. Walter Kovacs
Ferry Rasztovits
Michael Roiss
Aneliese und Adolf Schmucker
BH WHR Mag. Klaus Trummer
Musik:
Album: „Der Fluss: Die Lieder der Lebenden, die Lieder der Toten“
Ma Rov, Ma Rov – Weine nicht, mein Liebster (Agáta Siemaszko)
Kunaci dili – Wiegenlied (Eveline Rabold & Tamás Hampok)