Vom 25. November bis 10. Dezember wird 16 Tage lang auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. 3 von 4 Frauen in Österreich wurden schon mindestens einmal sexuell belästigt, fast jede Dritte hat sexuelle Gewalt erfahren. Der Frauennotruf Salzburg ist oft die erste Anlaufstelle, wenn Frauen Hilfe suchen – aber die Beratungsstelle ist auch in der Prävention tätig. Gemeinsam mit akzente Salzburg und der Landespolizei Salzburg ist die Kampagne „Ist Luisa hier?“ ins Leben gerufen worden, ein Hilfsangebot für Frauen im Nachtleben. „Und genau da setzt auch das Projekt „ist hier Luisa“ an. Es ist ja nicht dazu da, dass man sich als Frau nur bei Straftaten… ans Barpersonal wenden kann, sondern einfach wenn man sich unwohl fühlt und nicht weiß, wie man am besten aus der Situation rauskommt“, so Agnes Menapace vom Frauennotruf Salzburg. Rafaela Enzenberg hat für unerhört! das von Johannes Schindelegger (Radio Pinzgau) geführte Interview mit Agnes Menapace in einen Beitrag zusammengefasst. Im Beitrag: Wie betroffene Frauen unterstützt werden und was „ist Luisa hier?“ genau ist.
Eine von Gewalt betroffene Frau erzählt…
„…grundsätzlich beeinflusst es das Leben relativ weit. (…) Dass man sich im Dunkeln noch unsicherer fühlt, wie man es generell als Frau schon tut, dass man gewisse Plätze meidet, dass man nicht mehr so frei Feiern gehen kann, wie man das davor gemacht hat und einfach vorsichtiger ist und das Vetrauen zu anderen Menschen dadurch sehr sinkt.“
Desiree ist eine Überlebende sexualisierter Gewalt. Der Übergriff hat im Nachtleben stattgefunden. Jetzt engagiert sie sich für den Frauenrat und arbeitet beim neuen Projekt Luisa mit. Im Radio Pinzgau hat Desiree mit Johannes Schindlegger darüber gesprochen, wie sich der Übergriff auf ihr Leben ausgewirkt hat und wieso es ihr wichtig ist, darüber zu sprechen.
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Zivilgesellschaftlicher Appell an die Regierung:
In einem offenen Brief fordern 16 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter die Dokustelle Österreich, die Bundesregierung dazu auf, von massiven Einschränkungen der Grund- und Freiheitsrechte und der strukturellen Verankerung von antimuslimischem Rassismus abzusehen. Anstoß für den breiten Schulterschluss von NGOs und zivilrechtlichen Organisationen war das am 11. November 2020 von der Regierung präsentierte „Anti-Terror-Paket“ sowie der am 09. November durchgeführten „Operation Luxor“. Im Namen aller Unterstützer*innen stellte die Dokumentations- und Beratungsstelle Islamfeindlichkeit & anti-muslimischer Rassismus am 25. November einen Offenen Brief der Zivilgesellschaft mit 11 Forderungen an die Bundesregierung vor. Radio Helsinki war mit VON UNTEN bei der Pressekonferenz dabei.
Moderation der Sendung: Othmar Behr
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Weitere Informationen zu der Kampagne „Ist Luisa hier?“ sind hier zu finden: Frauennotruf-Salzburg
Interessierte Barbetreiber*innen/Gastronom*innen melden sich hier:
T: 0662/88 11 00
E: beratungsstelle@frauennotruf-salzburg.at