Die Kunsthistorikerin Nora Leitgeb über Darstellungen des Grauenhaften und Bösen in bildender Kunst und Film.
Krampus, Grusel-Clowns, Aliens und der phantastische Kosmos des Hieronymus Bosch — was haben sie gemeinsam? Anlässlich einiger kolportierter Clown-Sichtungen in Kärnten, der alljährlichen Begegnung mit dem Krampus sowie ganz allgemein der unheimlichen nebeligen Herbststimmung in langen dunklen Nächten spricht die Kunsthistorikerin Nora Leitgeb über die Ikonographie des Schreckens in historischen und zeitgenössischen visuellen Darstellungen.
Monster, Hexen, Krampus, Teufel und das Böse schlechthin… Mischwesen zwischen Mensch und Tier mit überzeichneten Gliedmaßen, Krallen, Hörnen, Hufen und Behaarung sind charakteristisch für die Darstellung von Dämonen. Woher rühren unsere Vorstellungen von Horror in Kunst und Film? Nora Leitgeb beschreibt den vielfältigen Bilderkanon, der bis in Antike und Mittelalter zurückreicht und aus dem auch die zeitgenössische Kunst schöpft. Wir sprechen u.a. über die Schreckenslandschaften von Hieronymus Bosch, die faszinierenden Horrorwelten von H.R. Giga (Alien, Prometheus) sowie die zwiespältigen Monster von Cindy Sherman.
Gestaltung der Sendung: Dagmar Travner