Nachkriegsautor nennt man ihn, aber es ist Kriegsliteratur im wahrsten Sinne des Wortes, die er geschrieben hat. Dennoch sind seine Erzählungen mehr als bloße Darstellungen dieser Zeit. Mit ihrer Aussage gehen seine Erzählungen über die damalige Gegenwart hinaus. Sie enthalten Botschaften, die sich an die Zukunft richten.
„Die drei dunklen Könige“ besitzt klare Bezüge zur Weihnachtsgeschichte aus dem Neuen Testament im Evangelium nach Matthäus. Neben einer Forderung nach Nächstenliebe enthält die Erzählung auch noch eine Forderung nach Frieden.
„Zwischen Verwüstung und Hoffnung, zwischen Tod und Leben, zwischen Verzweiflung und Gläubigkeit wuchs das Werk Wolfgang Borcherts“ schreibt Bernhard Meyer-Marwitz in seinem biographischen Nachwort in Borcherts Gesamtwerk.